Ich Traeume

Mittwoch, 17. Mai 2006

38

Mai 2006

Bin ich wirklich da angekommen, wo ich hin wollte? Noch bin ich in voller Laune, mein Leben zu ändern. Mich nicht mehr verbiegen wollen. Es fällt mir aber immer noch sehr schwer, gerade heraus meine Meinung kundzutun, vernachläßige viele liebgewonnene Eigenheiten. Nehme zuviel Rücksicht auf andre, ziehe den Kopf wieder und wieder ein und merke dann auch wieder das ich unzufrieden mit mir selber und andren bin.
Ich bin vor ein paar Tagen 38 Jahre alt geworden, ist es da üblich, den ganzen Lebensinn in Zweifel zu ziehen? So mit sich zu hadern und unzufrieden zu sein. Dabei müßte es mir doch gut gehn, nachdem ich alles überstanden habe. Die Trennung ging über die Bühne, ohne das ich größere Blessuren abbekommen habe. Ich konnte das mit mir ins Reine bringen und verarbeiten. Aus einer gewissen Distanz heraus fällt das auch alles leichter. Der Schritt war richtig und wichtig.
Mein Reich habe ich nun wieder für mich alleine. Kaum hatte ich das für mich, begannen die Farben ihre Wirkung zu tun, die ich für meinen Raum aussuchte.
Ich fühle mich hier sehr geborgen, eingehüllt in warme Erdtöne. Das tut gut, wenn ich mich abends umschaue und mich zufrieden zurücklehnen kann.

Und doch werde ich zickiger, fühle mein Leben aus meinen Händen genommen. Muss mich für dieses oder jenes rechtfertigen, was ich tue. Manchmal fühle ich mich stark kontrolliert, was ich tue, wird genau beobachtet. Das kannte ich nicht und ich will es auch nicht. Ich bin für meinen Kram verantwortlich und sehe auch viele Dinge anders, gelassener.
Kann nicht mal meiner eigenen Wege gehn oder neue vorsichtig abtasten, da gibts dann gleich Meinungsverschiedenheiten.
Man entdeckt Macken aneinander, die mir nicht ganz geheuer sind. Kommt auch davon, wenn man zu eng aufeinander hockt, früher hatte ich zumindest am Tag mal etwas Ruhe, an dem ich mich auf meine Sachen besinnen konnte. Frauen und Heilerkram eben. Das nicht alltägliche erleben und lernen. Rituale erleben. Spinnen, Träumen.
Wenn man bzw. Frau Keinerlei Freiräume/träume mehr hat und der eine, wie der andre, am andren herumkrittelt und nörgelt. Das provozierende Fragen gestellt werden, und ich dann ausflippe. Das geht im Moment wirklich sehr leicht mich auf 180 zu bringen.
Hatte während der ganzen Trennungsphase nicht oft das Gefühl, das mir das ganze aus der Hand genommen wird, da hatte ich meine Weg genau vor mir liegen und bin schnurstracks darauf zu gelaufen und nun habe ich gar keinen Lebensplan mehr! Zeit sich darüber Gedanken zu machen wo ich eigentlich hin will.
Nun passiert mir das aber immer häufiger- das müßte doch zu schaffen sein einen Leben zu lassen oder etwa nicht?
Da wird wohl noch das eine oder andre Gespräch geführt werden müssen, bis wir an einen Punkt kommen, an dem die Entwicklung nach vorn geht. Nicht wieder zurück. Es kann nicht sein, das ich eine Ehe hinter mir lasse und geradewegs wieder in die nächste Falle tappe, nur mit andren Macken und Eigenheiten. Dazu bin ich nicht mehr bereit.
Ich weiß nicht, ob ich das Recht dazu habe, so zu denken, aber das ich meine Meinung.
Zeit mich mal in mich zu versenken und nachzudenken was ich wirklich vom Leben erwarte!
Bis dahin.............. wünsch ich euch was!!!!!!!!!!

Dienstag, 6. Dezember 2005

Gedankengänge

Eine weitere schlaflose, unruhige Nacht.

Ich weiß nicht, wieviele noch folgen werden, ehe ich mich mal wieder in die Arme der Schlafengel begebe. So langsam spüre ich körperlich, wie ich am Ende bin, keine Kraft für Dinge habe, die selbstverständlich sind im normalen Alltag.

Zeit, Ruhen, Heilen.
Neue Erfahrungen für mich. Mich dem hinzugeben, was kommt. Ich rede mit mir selbst. Mit meiner Seele, mit allem, was in mir ist.
Möchte mich ins Leben zurückholen, und brauche Zeit.
Was ist Zeit? Eine Minute, am Tag, ist so schnell verflogen, das man ihr traurig und wehmütig hinterherschaut. Eine Minute, in der dunklen Nacht, ist eine Ewigkeit.

Würde meine Nächte wahrscheinlich anders gestalten, wenn ich einen Platz hätte, an dem ich mich zurückziehen kann. An dem ich mit mir an mir arbeiten könnte. So bleibt mir eine Ecke auf der Schlafcouch, fühle ich eingeengt, keine Luft zum atmen.
Und harre der dunklen Nacht, des Hindösens. Will meine Gefühle hinausschreien und bleibe doch stumm. Unfähig meine Gedanken in Worte zu fassen, zu sprechen, zu schreien, zu wüten.
Gedanken, die ich eigentlich niederschreiben möchte, bleiben ungesagt im Kopf und kreisen bis zum Morgen. Es ist wie beim Fasten, eine erschreckende Klarheit tritt auf.
Ich betrachte mein Leben, von außen, schaue auf mich herab. Schwebe über mir und denke mir, Wach auf, schnell!

Brauche Freunde zum Reden, Menschen, die mich verstehen. Schade, das alle soweit weg wohnen. Einmal fallen lassen, Worte herausbrechen lassen, die Tränen versiegen lassen. Klarheit einkehren lassen. Wege bis zum Ende gehen.

Meine Kids nehmen mich in den Arm, sagen, das alles wieder gut wird. Nehmen mich so wie ich bin, Fragen nach, helfen mir.
Mein Mann reagiert eifersüchtig, wenn ich mich mit meinem großen Sohn einmal zurückziehe und mit ihm rede, was wir wohl für Geheimnisse haben. Geheimnisse? Ich möchte mich unterhalten, Stärke erhalten. Die sie mir jetzt geben.
Es nervt mich nur noch an, das ich mich nicht einmal mit meinen Kindern unterhalten kann, ohne das irgendwelche blöden Kommentare abgegeben werden. Volle Kontrolle, die muss sein. Kein Familienleben. Kein Zusammensitzen, jeder muss seiner Wege gehen. Nur nicht stören, die heiligen Hallen betreten.

Ich bin so voller Wut, Traurigkeit, Angst. Warum konnte das nie so laufen wie in andren Familien auch. Wieviel Kraft habe ich investiert. Ohne Ergebnisse.
Will nicht mehr kämpfen müssen, bin müde.
Keinen seelischen Streß mehr haben.
Zum Frieden finden.
Mich fallen lassen können und wissen, das jemand da ist, der mich auffängt, egal was kommt!
Mit dem ich das Leben teilen kann, dessen Leben ich bereichern kann.
Ein mittragen des Lebens.
Ich bin nicht allein, aber doch einsam.
Mein Herz schreit nach Liebe,und zerbricht schier.

Donnerstag, 3. November 2005

Stille am Tag

Endlich ist in dieser ewigen Lärmerei mal ein wenig Stille eingezogen. Es sind alle außer Haus!

So lieb es mir ist wenn meine Familie daheim ist, so ungern mag ich es, wenn mir mein ganzer normaler Tagesrhythmus verschoben wird.
Mir fällt dann auf, welche Rituale ich mir in meinen Tag eingebaut habe, und wieviel sie mir bedeuten. Die ich aber für mich nicht leben kann, wenn solche Unruhe um mich herum herrscht.
So versuche ich das ganze in einer sehr abgespeckten Form durchzuziehen und merke das mein Tag nicht gut beginnt. Es fängt meistens schon mit Kopfschmerzen an, nachdem die Nacht zum Tage wird, da mein Mann eine Nachteule ist und ich nie vor zwei Uhr Nachts zur Ruhe komme. Die Schlafqualität leidet massiv unter diesem ganzen verschobenen Tages/Nachtrhythmus. Und die Schmerzen wandern von da nach da, ich bin nicht wirklich ausgeruht.

Ich lebe meinen Tag einfach anders.
Normal so:
Ins Bad schlappen, mich einigermaßen alltagstauglich herrichten (mit den Fingern das Haar bändigen, hochbinden, waschen, Zähne putzen), in der Zwischenzeit hat sich die Kaffeemaschine aufgeheizt und das Teewasser kocht.
Ich laß mir nen Kaffee raus, setz mir meine Kanne Tee auf, manchmal gibts ein Müsli oder ein Brot, vorher werfe ich mir die Medis ein.
Dann setz ich mich in Ruhe in meinen roten Lieblingssessel und schlürf gemütlich meinen Kaffee und danach den Tee. Wenn das rum ist, werden Emails abgerufen, im Forum gestöbert. Zu der Zeit ist schreiben, meistens noch nicht möglich, das Hirn läuft auf Sparflamme, die Hände sind noch nicht koordinationsfähig. Also Finger und Handübungen, damit die anlaufen.
Die Meeris bekommen ihr Frühstück, eine Runde schmusen, erzählen (die wissen genau, - wenn die Kaffeemaschine fertig ist gibt es Frühstück! :-) )
Ab und zu Qi Gong Übungen, wenn mir danach ist (muss meinen inneren Schweinehund überlisten!)
Meditations-CD in den Player, eine Kerze anzünden, ein Räucherstäbchen oder die Duftlampe anzünden. Danach beginnt mein Tagewerk gleich viel anders. Es ist ein Sammeln, ein Ruhen, mir den Tag erträumen. Mir dem Tag besprechen, was es neues gibt.
Und diese Woche?, alles ein Gemurre, Generve, jeder stürmt auf mich ein, will dieses und jenes, was noch erledigt werden muss. Kein in Ruhe im Tag ankommen. Bis auf mein Teeritual ist alles so ziemlich verschwunden.
Ich sehne mich einfach nach meinem eigenen Tag. Kann mich mal jemand in eine andre Dimension beamen?

Donnerstag, 6. Oktober 2005

Dienstag, 4. Oktober 2005

Die Wölfin in mir........

...........ist ein unzähmbares Wesen. Mal Bissig und knurrig, dann wieder liebevoll und sanft.
Im Laufe der Jahre häufte sich das bissige Wesen in mir. Da ich nicht nach meinem Wesen lebte und mich selbst immer mehr verleugnete!
In meiner Männerdominierten Welt fällt es mir sehr schwer, meinen eigenen weiblichen Weg nicht aus den Augen zu verlieren!

Meine Weiblichkeit konnte ich eine ganze Weile nicht annehmen, da ich als Frau nicht den Respekt bekam, den ich eigentlich verdient hätte!
Tja und wie es so ist, wenn man sich auch selbst nichts mehr Wert ist, wie sollen das dann die "anderen" tun.
Ich begann mich wieder selbst zu mögen mit all den Kanten, Macken und Ecken, die mein Wesen ausmachen! Ich weiß heute, was ich wert bin, was ich mir wert bin.

Ich bin eine Frau, die ihren Weg, zugunsten der Familie ging. Nun ist der Aufbruch in eine neue Zeit da. Mit all den Risiken, die ich eingehe, zu leben, wie ich es mir erdenke und erträume.

Mit dem Alter kommen Fragen, soviele suchten meine Träume heim. Meine Wölfin, die mich seit der Geburt meines jüngsten Sonnes und den Ausbruch meiner Erkrankung begleitete, schlich sich immer wieder in meine Träume. Im Schlaf kam der Anbruch in eine neue Zeit. Ich horchte und lauschte in mich hinein.
Ich stellte mir selbst wichtige Fragen. Und bekam oft genug, für mich nicht angenehme Antworten. Ich musste mich zwingen hinzusehen. Ich sah mein Leben aus einer völlig anderen, freieren Perspektive. Stand im Zwiespalt mit meinem vererbten und anerzogenen Wesen und des wilden Biestes in mir. Ich wollte ausbrechen und doch hielt mich soviel davon ab.

So wartete ich immer weiter. Dachte, das ich damit diese Träume beeinflußen kann, das sie weggehen und mich in Ruhe lassen.
Die Natur und das Wesen in einem, lassen sich mit so billigen Tricks nicht abspeisen, das habe ich mittlerweile gelernt!

Es kamen Frauen in mein Leben, einige Begleiteten mich kurz, aus manchen kurzen Begegnungen wurde eine tiefe Freundschaft. Man spürte wenn eine Verbindung da war. Ein unsichtbares Band, das gewebt wurde von allen Beteiligten. Frauenträume gelebt. Frausein gelebt. Altes Wissen gelebt. Richtungen mitgegeben und erfahren. Lehrerin und Schülerin sein zur gleichen Zeit! Wissbegierig wie ein Kind. Unbefangen.

So fügt sich fast ohne zutun, alles in die richtige Bahn. Einfach zukommen lassen, egal was geschieht. Die Augen offen halten und zu wissen, es kommt, wie es vorbestimmt ist!

Meine Wölfin wird mich wahrscheinlich weiter begleiten, wenn auch nicht so intensiv, wie am Anfang meiner "Lehrzeit". Dazu gesellen sich andere Tiere, die mir Wegweiser und Lehrer sind. Die Schlange und der Fuchs gesellen sich zu ihr. Jedes so unterschiedlich wie unsere Mutter Erde!

Träume werden intensiver, lehrreicher. Zeit für mich genau hinzuhören und viel davon für mich umzusetzen.
Die Sinne springen wieder intensiver an, ich fühle wieder meine Verbundenheit zu meinem Element. Die Erde. Ich bin wirklich ein Erdenkind. In jeder Hinsicht. Diese tiefe Verbundenheit kommt immer mehr zum tragen. Und ich möchte mich ihr hingeben mit allen Sinnen die mir zur Verfügung stehen.

Es wird eine Neue Zeit für mich geben, das spüre ich genau. Und ich freue mich auf alles was mir begegnen wird! Ich werde es annehmen.

Ich will.... sovieles nämlich.........

.......Ich will verrückte Sachen machen, die Nacht durchtanzen, auch wenn’s mir am nächsten Tag so was von dreckig geht, (zumindest weiß dann warum es mir dreckig geht!)

...........ich will nach Irland oder Schottland reisen und die Magie des Landes auf mich wirken lassen.

..........ich will die Pyramiden sehen und die Jahrtausende.

..........ich will ein paar schöne herrlich verrückte Sachen machen. Mal richtig die Sau rauslassen, ohne mich danach entschuldigen zu müssen.

..........will lachen, bis mir der Bauch wehtut und die Tränen kommen. Blödsinn machen, ohne blöde angeguckt zu werden!

..........will mich in ein tibetanisches Kloster verkriechen, um den Weg zu meiner Mitte zu finden. Einfach nur fühlen und ertasten was mit mir geschieht. Wieder ein fühlender Mensch werden. Der mit sich und seiner Umgebung ins Reine gekommen ist!

Montag, 19. September 2005

Nesseln?

Ich glaube, in diese habe ich mich heute gesetzt, mit Schmackes und ohne auf die Beulen zu achten. Habe im Forum deutliche Worte hinterlassen! Mir platzte aber bald der Kragen!
Naja was will man machen?
Klar Geldmangel kann einer der Gründe sein, nicht zu handeln, es ist aber mit wenigen Mitteln viel zu erreichen und die Gesundheit kann einem gar nicht wertvoll genug sein!
Mir kanns egal sein, ich glaube, das ich mich dort zumindest vorerst, nicht mehr so viel aufhalten werde, wie am Anfang, da hat das alles mehr gefruchtet. Es kostet zuviel Kraft immer wieder gegen Windmühlen zu kämpfen! Was soll man reden und Tips geben, die doch niemand hören will?
Habe mich bei Michi im Forum häuslich eingerichtet und mein eigenes Forum braucht auch Zeit und Kraft!

Bei mir im Forum will ich heute noch ein wenig Arbeiten und neue Denkanstöße mitgeben. Wird Zeit habe schon seit Tagen nichts mehr geschrieben, die Familie fordert mehr Aufmerksamkeit. Alle Naselang steht einer da und möchte was.

Die Wahl ist rum und nun wissen wir immer noch nicht wie es weitergeht. Klasse Sache. Wofür die sich wohl entscheiden, die Nachrichten werden immer langweiliger, es geht zu wie im Kindergarten, der eine will mit dem andren nicht! Da haben Kinder immer noch die besseren und schnelleren Entscheidungen. Vielleicht sollten wir bei der nächsten Wahl unsere Kids einbeziehen!

Habe heute morgen wieder mit Michi telefoniert, ich freue mich das wir so einen schönen engen Kontakt haben, der mir und offensichtlich auch ihr gut tut. Und das ist die Hauptsache. Ich habe immer das Gefühl, als wenn wir uns schon unser Leben lang kennen! Zumindest länger als wir das tun!
Ich freue mich auf unser Netzwerk, wie wir diesem langsam Leben einhauchen und es uns Stück um Stück vorantreibt und wir unser Wissen und Wesen einbringen können! Sie hat es wirklich auch nicht leicht im Leben und bewundere sie, wie sie immer wieder für sich das beste findet, für mich die Kämpferin schlechthin!

Jetzt schau ich mal in mein Forum und werde noch das eine oder andre schreiben!

Donnerstag, 8. September 2005

Langer Tag........

........ den ich heute abend mit suchen verbrachte! Kaum räumt man seinen Sauladen mal auf, findet man nix wieder! Stunden brauchte ich um ne Tan-Liste zu finden. So ein Lumpending aber auch. Versteckte sich dann ganz dezent in meinem Briefpapier. Ich frage mich, wie die da hinkam???

Habe die letzten schönen Tage mit einem Treffen in Stuttgart verbracht.
Ich nutze mittlerweile wieder mehr die öffentliches Verkehrsmittel.
So komme ich entspannt ans Ziel, habe manchmal nette Unterhaltung, kann die Leute beobachten. So verschieden sie alle sind.
Eine ältere Dame, sehr scheu und ruhig, eine aufgetackelte auch etwas ältere Frau, die sich in Parfüm gebadet hatte und uns alle die Nase rümpfen lies. Ein junges Mädel, die des Weges geschlurft kam, mit ohrenbetäubender Musik übern ihren Player. Man konnte die Musik noch in 10 Meter entfernung hören. (Was macht sie mal, wenn die Ohren ihren Dienst versagen?)
In der S-Bahn wars dann ruhiger, keine Musik, keine Gespräche. Außer eine Türkische Familie die samt Kind und Kegel einen Ausflug machten (wahrscheinlich den Zoo?) Ich blickte mich um und sah dieUnterschiede zwischen den Mamas und den andren Passagieren- welch Wunder- sie waren so bunt, wie der Sommer, wie ein Strauß voller aufgeblühter Dalien. Selbst ihre Kopftücher hatten etwas buntes. Leuchtende Farben. Einfach schön. Im Gegensatz zu dem Einheitsgrau, der mich sonst umgab! Und ein Strahlen war in den Gesichtern, das ließ mich richtig aufhorchen aus meinen Gedanken! Ich konnte nur ein strahlendes Lächeln an die Absenderinnen zurückschicken! Es kam auch wieder zurück.

Traf mich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin von mir. Die einzige, mit der ich noch Kontakt habe.
Ein Besuch im Cafe, viel schwätzen über dieses und jenes und meine Feststellung zu dem ganzen. Ich danke der Göttin von ganzen Herzen dafür:
das ich 1. aus dem Geschäft draußen bin und ich mich nicht mehr so ausbeuten lassen muss, so wie sie! (Hat beide Hände kaputt, eine Hand gerade operiert!),
2. das ich keine Schwiegermutter habe! (Dieses nicht akzepiert werden von der Mutter des Mannes kann kann schön frustrierend sein, zumal wenn man null Selbstbewußtsein hat!)
3. Das ich mein Leben so langsam wieder fest in meine eigenen Hände nehme und mir nicht mehr vorschreiben lassen möchte, was ich zu tun und zu lassen habe!
Kauten unsere beiden Geschichten durch, da wir uns echt schon zwei Jahre nicht mehr gesehen hatten. Und ich stellte fest, das sie immer noch in ihrer Rolle gefangen ist. Und das wohl auch bleiben wird. Körperlich wie seelisch am Ende und kein Ende oder Ausgleich in Sicht. Ich legte ihr wieder einmal Nahe, endlich mal etwas für sich zu machen. Ständige Rückenprobleme, seelische Schmerzen, Hände kaputt, Sichtweise komplett falsch, ein Gefallen in der Opferrolle? Von mir wie schon oft der vorschlag einer medizinischen Reha mit psychologischer Betreuung. JAJA, werde ich machen. Seit drei Jahren rede ich. Warum eigentlich? Es spielt keine Rolle!

Der Preis meines kleinen Ausfluges in die "Großstadt" war, das sich mein Göttinnenanhänger verabschiedet hat. Ich denke, er hat sich eine Trägerin gesucht. Es war Zeit dafür. Ich zog meinen Pulli aus, wegen der Wärme und stellte leider erst zu spät fest, das ich meine Kette auch mit "ausgezogen" habe"! Zumindest weiß ich, wo ich sie wieder herbekomme. In Stuttgart gibt es einen kleinen Versteckten Laden, der auch gebrauchten Schmuck führt. Dort fand ich diese Kleine Figur, der Typ damals war so nett und hatte mir dies umgebaut, ursprünglich wars ein Ohrring. War erst am Samstag dort und habe gesehen, das er noch welche hat! Also habe ich schon einen Grund wieder nen Ausflug zu machen! *fg*

Der Rückweg dann. Noch ein Stück laufen, wir gehen zum "Feuersee". Setzen uns in den Schatten, kauen das Schwiegermutterproblem durch, ohne Lösung! Mir kommt der Gedanke- Feuersee???, Feuer- See (Wasser), wie verträgt sich das. Muss mal sehen, wie der zu seinem Namen gekommen ist!
Vielleicht doch nur ursprünglich zum Löschwassergebrauch vorgesehen?

Abschied, Rückweg, Gedankenfetzen. Und denke mir, wie gut es mir doch manchmal geht. Trotz meiner Erkrankung bin ich auf dem Weg zur Heilung (der seelischen). Sehe viele Dinge klarer. Nehme vieles bewußter wahr, wo ich früher nur vorbeihetzte. Ich wurde zum Stillstand gezwungen und es war ein Schutzinstinkt meines eigenen Körpers, der wußte, das ich an meiner eigenen Hektik kaputtgehen würde. Immer mehr, immer schneller. So setze ich mich bewußter mit meinen Gedanken auseinander, habe ein anderes Körpergefühl gewonnen und nehme mir gewisse Freiheiten, die ich für mein Frau-sein dringend brauche!
Jetzt werde ich nochmal schnell im Chat vorbei schauen und mir mal Gedanken für meine nächsten Projekte machen! Bin mit Michi fleißig am Planen gewesen gestern, wir hätten gerne unser Frauennetzwerk aufgebaut und erweitert ! Es reift so langsam wie ein guter Käse!

3.September 2005

Regelmäßigkeit?
Habe mein Tagebuch ein wenig vernachläßigt.
Überhaupt das ganze Netz, war wenig im Forum, nicht mehr im Chat. Das alles fehlt mir extrem. Dementsprechend hatten Michi und ich viel zu erzählen. Die Öhrchen glühten danach! Grinsend

Bin mit mir selben nicht im reinen, ich bin in einer Aufbruchstimmung und weiß nicht, wohin mich mein Wesen treibt.
Musste mir selbst meine Welt erschaffen, vor meinem inneren Auge. Es gab viel Streß und viele Mißverständnisse in den letzten Tagen, mit denen ich klar kommen musste, ob ich eigentlich so leben möchte wie jetzt!? Auf was ich Wert lege, wie es weitergehen sollte.
Mich bauten dann meine Telefongespräche mit Michi und meiner Mama wieder auf. Es kam dann noch ne liebe Mail aus Frankreich bei mir an, so fühlte ich mich wieder geborgen. Ich konnte mit mir selbst in Zwiesprache gehen und meine Lebens-Geschichte auch einmal von einer andren Seite zu sehen. Nun, frau wird sehen wie es weitergeht. Komisch, das es alles wieder meine Frauen waren. Das Frauennetzwerk funktioniert immer.

Donnerstag, 1. September 2005

Alltag kehrt ein

Der hat mich wieder, der Alltag. Leider ging der Urlaub so schnell vorbei.

Ich kam ohne Probleme in Deggendorf an und wurde dort vom Bahnhof abgeholt. A. ist wirklich eine tolle Frau, genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte, sehr sympatisch. Wir gingen dann noch einkaufen, ich hatte aber schon viel dabei. Also verhungern brauchte ich schon mal nicht.
Am Hirsehaus angekommen musste ich erst einmal alle Tiere des Hauses begrüßen. Die Hündinnen und Katzen. Ein großes Kraulen und Knuddeln war angesagt! Ging so eine Stunde lang, dann habe ich mein Zimmer bezogen. Es ist so still dort. Man hört nur die Geräusche der Natur. Für eine die von Lärm umgeben ist, tagein tagaus, hat echt Mühe, sich daran zu gewöhnen.
Es ist einfach unbeschreiblich, was ich dort fühlte und wie es mir erging. Ich kam wieder zu mir.Ein Innehalten inmitten einer traumhaften Landschaft.
Gute Gespräche, gutes Essen, viel Bewegung, viel Schlaf. Das war mein Urlaub.
Es kamen noch weitere Frauen an, mit denen man das Frauennetzwerk gestalten konnte. Oft war man mit sich alleine und doch wieder nicht.

Das daheim ankommen fiel mir sehr schwer. Man wird so richtig, mit all den Facetten in die Zivilisation, zurückgeschupst. Und ich musste mich erst mal in meine Familie einfinden.
Am Sonntag waren wir noch in der Erdinger Therme. Welch Wohltat das Wasser dort. Ist wirklich nur zu empfehlen. Hotels hats auch in der näheren Umgebung die meistens Tageskarten zur Zimmerbuchung anbieten. Diesmal hatten wir nur eine vier-Stunden Karte, das hat aber auch gereicht. Man ist nach dem Baden absolut entspannt und Knülle. Danach noch zum Lieblingsitaliener und dann gings Richtung Heimat.


Heute ist dann massives Arbeiten angesagt. Muss mich endlich auf meinen Hosenboden setzen. In ner halben Stunde bringe ich Max zur Ferienfreizeit, Ricardo und Männe sind arbeiten. Die Wohnung gehört mir nun endlich wieder ganz alleine.
Also werde ich die Zeit nutzen und mal richtig Gas geben!
Die beiden Foren sind gerade dicht, Serverausfall. Grhh. Hoffe das behebt sich bald wieder. Mein Morgenritual fehlt mir. Erstmal lesen und dann den Rest vom Tag beginnen.

Mittwoch, 24. August 2005

Reise ins Unbekannte!

In einer Stunde ist es soweit. Ehe Frau mal alles gepackt hat, gehen Stunden ins Land! Vor allem wenn man nicht weiß wie das Wetter wird. Vielleicht habe ich ja Glück und die Sonne läßt sich dann doch mal sehen! Wenn (B)Engel reisen, kanns nur schön werden!
Ich fahr wahrscheinlich am Hochwassergebiet vorbei, aber dort wo ich lande gehts noch.
Nun trete ich wahrhaftig meinen Urlaub an, ich glaubs wahrscheinlich erst, wenn ich in der Bahn Richtung München bin. Eher faß ich es nicht.
Wie wird das Hirsehaus wohl sein? *Freu*

Was mir begegnen wird? Ich habe keine Ahnung, aber ich nehms mit offenen Armen auf! Lesefutter habe ich natürlich reichlich dabei. Habe es auch geschafft, den Eid der Heilerin tatsächlich ungelesen zu lasen. Was mir selten passiert. Kaum habe ich neues Futter wirds gefressen! So schlich ich ein paar mal ums Buch, sagte aber den kleinen Schweinehund in mir, das dieses Buch für den Urlaub gedacht ist!

Internet ist für die nächsten Tage Tabu, Zeit, um sich mal von all den modernen Kommunikationsmöglichkeiten zu erholen! Aber fehlen wirds mir trotzdem! Ich Internet- und Emailjunkie!
Ich melde mich Samstagabend wieder!

Montag, 15. August 2005

Frausein?

Also manchmal finde ich Frausein ganz schön blöde, zumal man sich an "gewissen" Tagen so herumquälen muss.
Nun gönne ich mir selbst eine Pause und verkrümel mich mit Tee, Wärme und meinen Gedankengängen auf die Couch!
Heute war zwischendrin so schönes Wetter das die Jungvögel der Bussarde ihre Flugübungen perfektionieren konnten, ich hörte ihre Rufe und sah wie sie sich in den Himmel schraubten, welch herrlicher Anblick! Manchmal beneide ich sie um ihren freien Flug, loszufliegen und den Himmel und die Luft zu spüren!
Leider hielt das schöne Wetter nicht an, immer wieder zogen dichte Regenwolken herein. Alles jammert übers Wetter, ich kanns ja verstehen, man wird arg trübsinnig und deprimäßig!
Meine Urlaubspläne nehmen langsam Formen an, es fügt sich eins ins andre. Obwohl ich Probleme hatte, alle Termine und den Junior unter einen Hut zu bringen, scheint es nun langsam vorwärts zu gehen. Finanziell ist es nun auch möglich. Ach, was freue ich mich, einmal ein paar Tage mit mir alleine zu verbringen. Nun heißt es nur noch nachzufragen, ob ich überhaupt noch einen Platz für mich und meinen ruhebedürftigten Körper finde. Aber wie sich nun alles so nach und nach klärte wird sich auch das lösen. Ich denke positiv und schaue dementsprechend in die nächsten Tage!
Ich melde mich wieder wenn ich einen positiven Bescheid habe!
Habe einen Brief an meine beste Freundin beschrieben, die momentan in Frankreich eine Kur macht. Ich vermiße ihre täglichen Emails, wir halten uns ganz altmodisch mit handschriftlichen Briefen auf dem laufenden. Eine Woche ist bereits rum, noch zwei Wochen aushalten, dann ist sie wieder da.
Michi überraschte mich heute morgen mit ihrem neuen Blog. Zwei Seelen ein Gedanke. Meins entstand nach einem Samstag voller Langeweile. Ich hangelte mich durch verschiedenste Webtagebücher und war so was von fasziniert. Und entschloss sowas von spontan, das will ich auch haben! Während ich nebenbei im Borre-Chat war entstand das ganze hier. Frau ist eben Multitaskingfähig! Höhö! Das Wort zum Montag!

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