Samstag, 23. September 2006

Open your Eyes

ist im Moment mein Lebensmotto.

Öffne deine Augen. Am besten halte ich sie Geschlossen, um das ganze Elend und all die Lügen um mich herum nicht mehr wahrnehme.
Habe einiges Lernen müssen, das war ziemlich hart. Freundschaften sind nicht mehr das, was sie mal waren.
Mir ist in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, das ich nur noch als seelischer Mülleimer tauge. Man ruft mich an, labbert mir zwei oder auch drei Stunden die Ohren voll. Läd seinen Ballast bei mir ab und legt dann befreit auf. Und ich steh da in einem Jammertal und mach mir um diejenigen die mich angerufen haben mehr Sorgen als meiner eigenen Seele zuträglich ist!
Ich habe mir für die nächsten Tage vorgenommen, kein Telefongespräch mehr entgegen zu nehmen, wenn ich nicht dazu bereit bin. Im Gegensatz zu mir hört mir nämlich niemand zu. Keiner da, dem ich mal meinen Ballast vortragen könnte, warum soll ich immer herhalten???
Und warum soll ich immer wieder das gleiche herpredigen? Wenn diejenigen Personen sowieso nicht in der Lage sind ihr Leben dementsprechend zu ändern? Manchmal könnte ich vor Frust platzen, aber wohin soll ich mit meinen Kummer? Ich habe zwei Gute Freundinnen, denen kann ich mich anvertrauen. Nur sind die leider selber kaum in der Lage mir beizustehen. Da bin ich doch meistens diejenige die Zuhört und Tröstet. Das mach ich auch gerne.

Nur diese elenden Energievampire werde ich entgültig aus meinem Leben verbannen. Mit einem rigorosen Schlußstrich untendrunter!!!!!!!!!!
Ich habe das Gefühl, das mich rundherum Probleme erdrücken. Ich werde auch mit meiner Mutter ein ernstes Wort reden müssen. Jahrelang steh ich ihr bei bei meinem Vater, richte sie immer wieder auf. Hab sie heulend am Telefon und weiß manchmal selber nicht mehr, wie ich das hingebogen bekomme. Nun aber, da ich Hilfe brauche, das mir mal einer Zuhört? Pustekuchen!
Ich stecke im größten Streß mit meinem ältesten Sohn, der mich und meine Mutter gegeneinander ausspielt und sie merkts noch nicht mal. Nun bin ich mal wieder die Blöde und mein Sohn ist ja das arme Kind, das von der Mutter rausgeschmissen wird. Ich frage mich dann aber, was muss ich mir alles noch gefallen lassen. Hat dieses Kind alle Rechte der Welt, mich fertig zu machen und ich muss mir das auch noch gefallen lassen, nur um des lieben Frieden willens?
Er will von der Oma "Geld für die erste Miete" seiner neuen Wohnung, das Geld liegt hier bei mir. Ich gebe ihm 400 Euro, hinterher kommt heraus, das er mit eben jenem Geld seine Zig Handyrechnungen zahlen will. Und da soll ich noch ruhig bleiben?

Ich habe in den letzten drei Wochen mein Lachen und meine Fröhlichkeit verloren. Mein ganzer Lebensmut ist mir irgendwo auf dem halben Weg abhanden gekommen. Und ich habe keine Zeit zu suchen.
Will meine Augen wieder öffnen die Schönheit der Welt um mich herum wieder wahrnehmen, aber meine Augen schauen nur starrsinnig ins Leere vor lauter Ausgebranntsein! Ich will wieder lachen, nicht mehr weinen. Heimkommen und mal keine Problem wälzen, weil jeden Tag einen neuer Berg davon auftaucht. Grade bin ich am aufräumen des einen, will in einen friedlichen Abend gehen, liegt wieder ein Dreckberg vor meiner Türe. So viel wie ich die letzten Wochen geschafft habe geht auf keine Kuhhaut mehr. Nur einmal zurücklehnen und sagen: "Heute ist ein guter Tag- keine Sorgen mehr! Nicht mehr krampfhaft kämpfen müssen" Einfach den Körper und den Kopf irgendwo zur Ruhe bringen. Den Akku wieder aufladen für den nächsten Anstrengenden Tag.
Weiter durchhalten, das arbeiten müssen, weil man darauf angewiesen ist. Weil man keine andre Wahl hat.
Nachts durchschlafen, ohne Schmerzen in den Armen, mal sechs Stunden am Stück- ohne Unterbrechungen in denen man sich die nächste Tablette reinschmeißt, damit man eine halbe Stunde Schlaf ermogelt. Morgens aufstehen können, ohne das man taube Hände hat.
Und krampfhaft versuchen muss, die Hände in bewegliche Teile zu verwandeln. Das man mit Tränen in den Augen die Hände bewegt obwohl die nach einer dicken fetten Schiene schreien. Hinlegen ausruhen nichts mehr tun.
Wieder richtig hören können. Seit drei Tagen sind meine beiden Ohren komplett dicht, ich muss fleißig Kaugummi kauen und schlucken, das ich überhaupt was höre.
Auf den Körper hören- ausklinken aus dem ganzen. Sagen, das es nicht mehr geht. Und das er das vielleicht auch kapiert und merkt das, es nicht mehr geht. Das diese Arbeit selbst für einen Gesunden zuviel ist- geschweige den für mich! Alles Hoffnungen, die sich nicht mehr erfüllen, dazu kenne ich den zu gut.
Hatte mich das halbe Jahr so gut aufgebaut und nun merke ich, wie ich innerhalb von nur 17 Tagen die Arbeit von so vielen Monaten kaputt gehauen habe. Das macht mir echt Mut für die Zukunft!

Mittwoch, 13. September 2006

Update

Die erste Woche habe ich nun endlich hinter mir. Zeit sich Gedanken zu machen, wie ich das nun zukünftig gestalten soll/ kann!
Klar waren die ersten Tage die Hölle, die Kraft reichte hinten und vorne nicht aus. Es ist körperlich extrem anstrengend. Ab vier Uhr am Nachmittag zieht mir regelmäßig jemand den Stecker raus. Der Akku ist leer.
Also habe ich mehrere Gänge zurückgeschalten, nur leichter wird es dadurch auch nicht.
Noch habe ich alle Zeit der Welt, meinen Kram dort zu machen, was wird aber, wenn der Druck dazu kommt schnell fertig werden zu müssen? An den Tag darf ich gar nicht denken. Und an die Bezahlung wohl auch nicht. Viel wirds wahrscheinlich nicht werden.
Und ich kann dann wahrscheinlich noch dankbar sein, überhaupt was zu bekommen!
Nach einem längeren Gespräch gestern morgen sind nun beide wieder umgänglicher, ich musste einfach die Fronten klarstellen. Ich bin nicht eine dahergelaufenen Person, die zu allem Ja und Amen sagt und auch noch einen Kniefall macht.

Habe auch wenig Zeit mich um meine Gedankenwelt zu kümmern, geschweige denn, hier in meiner Welt irgendwas zu machen. Abends schaue ich nicht mehr gradeaus, bin froh, wenn ich liege. Zu mehr bin ich einfach nicht fähig.
Noch sind ja Ferien, aber wie ich das dann alles unter einen Hut bekomme, wenn die Schule wieder beginnt, weiß ich auch nicht.

Da frage ich mich wie ich das jemals hinbekommen habe. Wie bekommt man Kinder und Job unter einem Hut, wie wird das später wenn ich wieder eine sechs Tage Woche habe. Jedes Wochenende arbeiten muss? Bleibt dann mein Familienleben komplett auf der Strecke. Alles ist am Meutern, als ich das ansprach, das ich ab Ende Oktober Wochenende nicht hier bin. Ja was soll ich machen? Einen andren Job habe ich nicht, trotz zitausend Bewerbungen, ich brauche die Kohle und ich habe die Chance dort arbeiten zu können. Habe dann meinen eigenen Bereich für den ich alleine verantwortlich bin und werde das dann auch leiten. Eigentlich habe ich dann das was ich immer wollte. Ne Kneipe! Nur das mir die nicht gehört. Das ich dort schaue, das ich das am laufen halte und die Kunden zufrieden sind und ich gute Arbeit abliefere. Mehr kann ich nicht tun.

Meine ganze Behandlung ist in sehr weite Ferne gerückt! Irgendwann werde ich dann damit beginnen können. Nur jetzt noch nicht. Ich wußte das die Zeiten noch härter werden, nur das sie so hart werden, das ahnte ich nicht.......

Donnerstag, 7. September 2006

Anstrengende Tage

....... habe ich hinter mir und eine Menge liegen noch vor mir.
Ich arbeite nun seit drei Tagen auf einer Baustelle, saubermachen, putzen, räumen. Mädchen für alles spielen.
Wie lange ich das noch durchhalte? Keine Ahnung, ich weiß nur eins das ich die Kohle dringend brauche. Das es kein Job für mich ist, ist mir auch klar, aber was will man machen.
Morgens um acht gehts los, bis abends sechs.
Die letzten beiden Tage brauchte ich um zwei Sanitäre Räume vom Baudreck zu befreien.
Gestern nachmittag bekam ich eine " Beförderung" ;-) Ich durfte die Theke schrubben! Da bin ich auch die nächsten Tage noch dran, die so halbswegs sauber zu bekommen. Ätzend, wenn sechs Jahre alter Dreck da drauf liegt. Und das ganze Vermischt mit Baustaub.
Heute ging uns dann das heiße Wasser aus, da das Heizöl alle war. Also durfte ich mit einem Wassekocher losrennen, wenn ich heißes Wasser zum Putzen brauchte.
Eins weiß ich so eine Baustelle ist ein Abenteuerplatz. Man weiß nie, was in der nächsten Ecke auftaucht. Göttin sei Dank habe ich keine langbeinigen Achtbeinigen Gesellen gesehen. Die machen einen großen Bogen ums Haus.

Heute kamen mir schon so meine Zweifel, wie ich das durchhalten soll. Der Tag gestern war die Hölle, ich konnte kaum noch laufen. Heute auch noch nicht so richtig, aber es läßt schon etwas nach. Ich merke wie meine Kraft ganz sicher nachläßt. Die Zehen des rechten Fußes sind seit gestern abend taub und die Mittleren Finger der rechten Hand fingen heute auch an.

Im Endeffekt putze ich meine zukünftige Arbeitsstelle und ich hoffe nur, das mein Chef dann umgänglicher wird. Im Moment ist er nämlich unausstehlich! :-( Kann sich selbst und niemand um sich herum leiden.

Göttinnenorakel

Gefunden bei:

http://www.spiritproject.de/orakel/goettinnen/index.htm


Epona

ist die keltische Göttin der Pferde und damit auch der Fortbewegung. Überall in Europa gibt es heute noch ihre Schreine, die zum Teil in römisch-germanischen Museen erhalten wurden. Epona wird auf einem Pferd sitzend dargestellt oder einem Thron, auf dem sie ein Füllhorn hält und zu ihren beiden Seiten Pferde stehen. Einer der wichtigsten Schreine für Epona stand in Stuttgart, ihrem Stuten-Garten. Ohne Pferde wäre der Mensch nicht so schnell in der Welt herumgekommen, Pferde bedeuten Kraft, Stärke, Energie, Beweglichkeit, Geschwindigkeit.

Epona lädt Sie ein, die Zügel Ihres Lebens wieder selbst in die Hand zu nehmen und die Richtung zu bestimmen - die Pferde bringen Sie vorwärts! Was hält Sie auf? Welche Steine müssen Sie aus dem Weg räumen, um auf Ihrem Weg weiterzukommen? Wenn die Hindernisse beseitigt sind, wo wollen Sie hin?

Mittwoch, 30. August 2006

Einkaufs- und Servicewunder

Am Samstag steht ein Geburtstag an, wie so oft stellte sich mir die Frage- was schenkt man einem Mann?
Da nun mein Exemplar daheim gerne kocht, bin ich losgezogen und habe einige Kochlöffel, Fleischklopfer besorgt. Dazu kommt noch eine Fleischzange a la Tim, wenn ich sie ergattere. Ist hier nicht so einfach.

Dann wollte ich noch ein Kochbuch organisieren. Wollte- aber das erwies sich als schwieriger. Im Umkreis von guten drei Kilometern hat es zwei Buchläden- ich bin dahin im Guten Willen, bei den hiesigen Einzelhändlern zu kaufen, wegen Umsatz und so und weil ein Buchladen ein anderes Feeling hat, als das schnöde Buchlädchen im Internet, das riecht auch nicht so gut :-)
Das war gestern nachmittag um halb vier! Zu den ersten gerast- Geschlossen! Während der Sommermonate nur vormittags geöffnet. Schön!

Ich also in den Nachbarort gefahren- der Laden hatte zu- ohne Angaben irgendwelcher Gründe!
Und dann wundert sich der Einzelhandel, warum keine Kunden mehr kommen? Mich nicht!
Also gestern nachmittag auf direktem Weg im Internet bestellt, ohne Buchladenfeeling. Ich kann nicht ewig warten!

Abends habe ich dann einen neuerlichen Versuch mit unserer 24- Stunden-Videothek unternommen. Die Auslagen sahen gut aus, der Laden auch. Ich also wieder rein, mir eine Karte machen lassen. (Wie vermisse ich die ollen Läden mit gutem Personal an der Theke, mit denen man ein Schwätzle halten kann- ich war nämlich selbst mal eine die dahinter stand!)
Der Vorbesitzer ließ das ganze ziemlich schleifen, Neuheiten gabs keine mehr, auf Anfragen gabs nur ein Schulterzucken und ein "Ham wir nicht, kriegen wir nicht usw."
Ich habe dann die damalige Karte auf meinen Großen überschreiben lassen.

Aber nun wechselte der Laden den Besitzer- es kann nur besser werden, dachte ich so.
Nun hatte ich also die Karte, aber nachdem ich mich dann mit dem nicht funktionierenden Touchsreen anlegte und mich durchs Menü quälte, stellte ich fest das nun noch weniger Filme, als vor gut zwei Monaten, da sind. *schocking*
Das ging fast nicht, aber der neue Besitzer hat auch das hinbekommen!
Von dreißig Neuerscheinungen hat er gerade mal drei, dafür aber 40 Trickfilme! Wer soll die alle schauen? ICH???? Bestimmt nicht! Ich war scharf auf einen andren Film- "Wächter der Nacht", den hatte ich im Sinn! Den hatte der Mensch zwar im Computer, aber der tauchte leider nicht zum ausleihen aus. *gnarf*
Die Datenbank kann er nicht aktualisieren, da er absolut keinen Schimmer davon hat, wie das geht, wenn er überhaupt weiß, was eine Datenbank ist.
Die Telekom hat ihm die Onlinereservierung (also die ebenjenige) bei Pächterwechsel rausgekickt und er ist unfähig bei der Telekom Druck zu machen, das der Laden läuft- es gibt ja nicht nur diesen einen Anbieter! Mittwerweile ist man ja flexibel.

Ich geb dem Typen nicht lange, dann ist er weg vom Fenster. Er hat weder seine Filme noch seine Preise im Kopf, bzw. im Griff! Er konnte mir keinerlei richtige Auskünfte geben und widersprach sich laufend, als er mir unbedingt zeigen wollte, das "mein Film" doch da ist.
Da wundert mich nichts mehr, das es mit vielem den Bach runtergeht.

Ich sollte mich wirklich als Tester zur Verfügung stellen, ich gerate immer wieder in solche Situationen, die einem die Haare zu Berge stehen läßt.
In unserem Supermarkt legte ich mich mit einer Kassiererin an, die in einem Affentempo die Waren über das Band zog, das zwei Leute nicht mehr mit Wegräumen nachkamen. Anstatt die längere Bänder anbauen, wird der Kunde angeschnauzt, sich gefälligst zu beeilen. Man würde doch die Menge Arbeit sehen, die sie hat. *nur noch mit dem Kopf schüttel*
Ich könnte mittlerweile schon ein Buch drüber schreiben.

Rückzugstag

.......den hatte ich dringend notwendig.

Der Morgen war noch ganz ausgefüllt von einem Besuch in Hochdorf, das Keltenmuseum ist wirklich einen Besuch wert. Ganz unaufdringlich gestaltet. Informativ, spannend, einfach nur sehenswert. Wunderschöne Fundstücke....
Danach das Gelände besucht, auf dem ein Haus aus keltischer Zeit nachgebaut war. Richtig klasse! Wäre am liebsten eingezogen, so schön groß, aber sehr luftig. Brhhhh! Es wehte einem im Freien die Haare von Kopf.
Im Anschluß gings noch zum Fürstengrab bzw. dem Grabhügel, der auch rekonstruiert wurde.
Ich konnte mich ein wenig abseilen, nur für paar Minuten, das reichte auch schon. Und konnte so den Ort auf mich wirken lassen.
Hier mal ein paar Bilder vom Grabhügel:

Grabhuegel



Schade, das es so kalt war, ich wäre Stundenlang oben geblieben. Es war so ruhig, bis auf das Pfeifen des Windes.

Im Museum machte mir mein Süßer dann eine Riesengroße Überraschung.


Ein Armband aus Bronze, wunderschön gearbeitet, das wird einen festen Platz an meinem Handgelenk haben. *freu wie doof* :-)

Am Nachmittag packte mich dann meine Couch, ganz fest und ließ mich für den Rest des Tages nicht mehr los! :-)
Ich wollte auch gar nicht losgelassen werden. Ich brauchte heute wärme von Innen und außen. Für innen gabs eine richtig kräftige Rindfleischsuppe und außen ein paar Dicke Socken und eine kuschlige Decke. Das ganze gepaart mit einer guten Tasse Tee, einem Räucherstäbchen mit zartem Duft, guter Musik aus den Kopfhörern und meinem Laptop auf dem Schoß.
Das sah dann so aus:



Das habe ich heute dringend gebraucht, Wärme, Ruhe, Zeit für mich und meinen Bauch, mit dem einiges im Argen liegt und das geheilt werden will! Vielleicht werde ich das mit viel Geduld und eigener Reikibehandlung schaffen.
Das tat auch alles richtig gut.
Ich konnte mich schon lange nicht mehr so in mich zurückziehen. Wie so oft habe ich das vernachläßigt. Erkannt- Gebannt?

Samstag, 26. August 2006

Auszug

Nun scheint es doch in die Richtung zu laufen, das mein Sohn demnächst seine sieben Sachen packt und das "Elternhaus" verläßt.
Klar, als Mutter hat man diesen Tag immer wieder mit Schrecken vorm innerlichen Auge. Auf der andren Seite werde ich ihn mit Kußhand in die Welt lassen!
Er macht nur noch das allernötigste hier, kommt abends spät heim. Ich habe keine Ahnung, wo er sich dann aufhält und ich wills auch gar nicht wissen.
Irgendwann ist der Punkt da, da muss man einen Schlußstrich unter allem ziehen, ehe sich die Fronten noch mehr verhärten.
So habe ich vielleicht die Hoffnung, das sich einiges normalisieren kann. Das wir den räumlichen Abstand benötigen, um wieder zueinander zu finden.
Und ob er das schafft? Ich weiß es nicht, er will das durchziehen- also muss er lernen, auf eigenen Füßen zu stehen!

Ich bin doch leicht zu provozieren, auch wenn ich mir das täglich vornehme, das mich das nicht aus der Ruhe bringt.
Dadurch das halt eine Menge vorher vorgefallen ist, böse Worte fielen, bin ich nicht gut auf ihn zu sprechen. Ich habe eine innerliche Spannung, das ich abends schon gar nicht mehr zur Ruhe komme.

Das ist nun mein Hauptpunkt, den ich zur Zeit abarbeite. Mich intensiv um den "Rest" Familie kümmere. Klare Worte gefunden habe, was ich in Zukunft erwarte.
Habe meine Ernährung wieder weitestgehend normalisiert, den ganzen Zuckerkram rigoros gestrichen und damit ganz kleine Erfolge erzielt.
Einen Festen Tagesablauf einstrukturiert. Im Moment ist eh nicht das Wetter für spontane Unternehmungen, die mir den Tagesablauf durcheinander bringen.
Ich genieße das Zusammensitzen am Abendtisch. Zeit für Unterhaltungen zu haben. Kein Gemurre oder Gemotze am Tisch zu haben. Abends ab und an zu dritt auf der Couch abzuhängen, und einen Film zu schauen.
Nun wird der Jüngste als übriggebliebenes Küken aufwachsen, vielleicht tut ihm das ganz gut. Wer weiß.
Zum Glück hat er einen Haufen Freunde, gleichaltrige mit denen er den ganzen Tag unterwegs ist. Er bewegt sich wieder viel und gerne. Ist draußen aus dieser Lethargie, die ihm gefangen hatte.
Ich hoffe nur das es auch so bleibt!

Gespräch

zwischen einem Arzt und meinem Vater (welcher ehemaliger Dialysepatient und jetzt Transplantationspatient einer Niere ist)
"Sie haben aber kleine Nieren!?"
"Nieren? An diesen Stellen habe ich gar keine mehr! Meine Neue Niere liegt im Bauchraum!"
An dieser Stelle hätte ich den untersuchenden Arzt wirklich gefragt, was er studiert hat! Oder hat er die großen Operationsnarben nicht gesehen?

Ich hätte fluchtartig das Feld verlassen.
Aber in dem Punkt erwies er den längeren Atem.
Montag mit massiven Darmblutungen eingewiesen. Dienstag war Magenspiegung, Mittwoch nichts (auch kein Essen und Trinken!) und Donnerstagnachmittag dann endlich die Darmspiegelung!
Donnerstagabend und Freitagmittag dann Dialysekost! Was soll er damit anfangen??? Nachdem er eh nur noch Haut und Knochen ist! Damit ein Gramm zulegen?

Da frage ich mich wirklich, ob auch nur ein Arzt oder Pfleger einen Blick in die Patientenakte wirft!

Mittwoch, 23. August 2006

Nachdenkliches

Meine Tage nach meinem „Urlaub“ waren dann doch sehr ausgefüllt.

War auch gut so, so kam ich nicht weiter zum nachdenken und habe mich nicht so sehr in meinem Schneckenhaus vergraben.
Wobei ich mir dann so Gedanken machte, was nun zum Teufel eigentlich schief gelaufen war. Nun bin ich ruhiger und gelassener aus dem ganzen hervorgegangen.

Eben, weil ich meinen Weg gefunden habe, damit umzugehen. Und da ist doch meist schon der Hase im Pfeffer begraben. Man muss vieles mit sich selbst ausmachen, aushandeln, bewegen, ändern, annehmen und und und. Vor allem Dingen handeln, in der Hoffnung, das es nicht zu spät ist.

Ich musste meine Familie wieder zusammenbringen, Grundregeln einführen. Und ich merkte, wenn ich meine Kinder voneinander trenne, geht die Erziehung vom Junior in ganz normale Bahnen.
Es gibt wieder ein:
"Kann ich bitte..........?"
und ein
"Danke!"........
"Bitte"
"Soll ich dir bei diesem oder jenem helfen?"
"Entschuldigung, das ........."
Dinge wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, ein Zusammenleben auf eigentlich engsten Raum, sind auf einmal wieder möglich.

Und da erkannte ich woher der ganze Trouble kam.
Mein älterer Sohn geht morgens aus dem Haus, wenn der "Kleine" noch schläft. Und kommt abends dann wieder, wenn schon wieder Nachtruhe angesagt ist.
Finde ich die beiden aber mal in einem Raum, weiß ich das ich danach wieder Probleme habe, den Kleinen in normale Bahnen zu lenken. Es ist auf einmal nichts mehr wert, das was ich sage, ist dann sowieso doof.

In einer Familienkonferenz wurde ihm die Wahl gestellt, entweder in eine betreute Wohngruppe zu gehen oder sich eine Wohnung zu suchen. Er wählte letzteres. Es scheint so, als habe er sich, als ich weg war, bereits mehrere Wohnungen angesehen.
Er ist nicht bereit oder auch nur ansatzweise willens, sich an meine Regeln zu halten, alles ist provokative Arroganz. Ich bin volljährig- also was willst du mir tun?
Also musste er mit den Konsequenzen rechnen, zumal das nicht ohne vorherige Warnungen geschehen ist.

Ich finde es nun schade, das meine Reiki- Einweihung solch Nachgedanken hat. Sie muss und soll etwas besonderes sein.
Dazu muss ich mich damit auseinandersetzen, was direkt nach der Einweihung geschehen ist. Noch hatte ich die Nötige Ruhe nicht.
Ich will wieder eintauchen in diese Welt, möchte es leben und mir selbst lernen. Vielleicht war der Rückzug aus allem zu etwas hilfreich, ich weiß es noch nicht. Gedanken bewegen sich in die eine Richtung, dann wieder in die entgegengesetzte. Ich vermisse die Gespräche mit Michi, weiß nicht, wie es ihr geht.
Auch da muss ich durch, den Weg finden. Wohin er auch führt.

Ich hatte aufgrund meiner Reikieinweihung ein, wie ich finde, sehr heftiges Streitgespräch das per Mail ablief.
Da wurde das ganze dann in die Esoterikschiene abgetan.
Ich beschäftige mich nicht mit Esoterik. Ich verbinde mich wieder mit der Natur, mit meiner Natur, mit altem Wissen, das uns überliefert wurde.
Es gibt Menschen die es Verstehen und wiederum andre, für die es irgendwie eine Nummer zu hoch ist.

Wenn ich dann an die Sendung gestern abend im Fernsehen denke wo es genau um dieses Thema ging....
..... spielerisch mit den Wesen der Natur umgehen, nichts bierernst nehmen. Nichts wissenschaftlich erklären zu wollen. Kein Beweis zu erbringen, das es dieses und jenes gibt!
Kann man beweisen, das es Gott gibt? Ich meine, mit Wissenschaftlichen Mitteln? Gibt es DEN Beweis? Und wieso glaubt dann die Hälfte der Menschheit daran? Wenn man doch nichts nachweisen kann? Und ist dann der göttliche Glaube auch Gefährlich?
Und wie spielerisch war die Sendung? Die Herren der Schöpfung kamen in Erklärungsnot. Mussten verbal zurückschießen...... wie ärmlich......Und hat das nun die Erklärung gebracht wie "gefährlich" Esoterik ist? Nicht wirklich. Mir hats nur eins gebracht, weiter zu lachen, zu spinnen und zu träumen.

Zwei Frauen fand ich total genial. R.M. Kubitschek (vor allem ihre Haltung zu dem Gekreuzigtem! Ich hab mich wirklich nimmer eingekriegt!) und Luisa Francia. Schon ihre Haltung, weit ausgedehnt und ausgreifend. Und die Herren in der Sendung? Weit in die Ecken der Fernsehcouch gedrückt. Vielleicht von der Wucht erschlagen, diese positiven lachenden Energien, die von beiden Seiten kamen. Herrlich! Die ihre Magie oder was auch immer für sich anwenden. Und niemanden Schaden.
Ich erinner mich an einen Satz in ihrem Tagebuch: Und wärend wir lachend die Welt erschufen, schlugen Bomben sie im selben Augenblick wieder entzwei.
Oder so ähnlich.
Zwei Seiten zu leben. Lachend erschaffen oder aggressiv wieder zerstören. Was ist besser? Mir stellt sich diese Frage nicht! :-)

Mir steht dank meiner Eltern keine religiöse Erziehung im Genick. Für das ich heute ewig dankbar bin. Ich bin nicht getauft, auch meine Kinder nicht. Ich bin ein überzeugter Heide. Heute mehr denn je.
Mag ja auch sein, das die Kirche gutes tut, aber ich kann nicht vergessen und verzeihen, was die Kirche getan hat! Ich brauche keinen männlichen Gott. Für den die Frau nach Auslegung der Kirche absolut nichts wert ist. Schau dir doch an, wie die Kirche über Frauen denkt. Das geht bei der Taufe schon los, geht weiter mit der Heirat, du sollst deinen Mann lieben und ehren. Humbug in meinen Augen, um die Frauen klein zu halten.
Ich will aufrecht durchs leben gehen, nicht bedrückt durch den kirchlichen Staat oder verschämt, weil ich eine Frau bin.
Will nach alten und neuen Regeln leben. Meinen Spirit finden.
Lachend das Universum erkunden.
Tanzen im Mondlicht.
Schreien- wenn mir danach ist.
Weinen- wenn mir danach ist.
Lieben- wenn mir danach ist.
Mich in keinerlei Schubladen mehr zwängen, in die ich sowie so nicht passe. Ich will mich in meinem Sein ausbreiten- fühlen mit allen Sinnen, die mir meine Mutter mitgegeben hat! Einfach wieder Frau sein!

Nach alten Mustern mein Leben gestalten. Ich brauche keinen männlichen Gott, der mir mein Leben vorgibt mit seinen Geboten. Ich brauche die Verbindung zu der Mutter Erde. Ohne die kein Mensch leben kann.

Das sind meine Beweggründe mein Leben, so zu leben, wie ich es lebe! Und ich hatte sehr intensive Gespräche, Tage, Wochen, Monate, in denen ich mit Menschen zusammenkam, die so leben wie ich und mit denen ich mich austauschen kann. Und es tut gut zu wissen, das frau nicht alleine ist. Das ist mein Ding.

Achja da könnte ich sehr weit ausholen, aber für heute reicht es erstmal. Jeder Mensch ist verschieden und das ist gut so! Sonst wäre es auf unsrer Erde echt sterbenslangweilig!

Ich werde mich auch weiter mit meiner ureigenen Geduld und meinem Instinkt an meine Heilung begeben.
Vor allem waren bei mir viele Sachen, die mit meiner Ehe zusammenhingen, der Auslöser, das ich zusammengebrochen bin. Für meinen Körper war es einfach zuviel.
Nun ist das schon mal weg und mein Körper hat nun endlich die Kraft sich gegen einiges in mir zu wehren. Und da ich nun ganz anders lebe als vorher, mir auch wieder mein Bauchgefühl zugestehe, bin ich soweit wie jetzt. Ich weiß nicht, wo ich stehen würde wenns nicht so gewesen wäre. Klar gibt’s schlechte Tage, aber die sind nicht mehr so gravierend wie noch im November 2005.
Ich fahre nun schon wieder Auto, und das war der absolute Horror für mich, weil ich dem ganzen Verkehr nervlich nicht mehr gewachsen war. Ich bin endlich wieder mobil, kann den Raum um mich herum ausdehnen. Und das tut unglaublich gut. Mich zu recken und zu strecken………

Donnerstag, 17. August 2006

Worte des Tages

"primum argumentum compositae mentis existimo posse consistere et secum morari.“

“Das erste Zeichen seelischer Gelassenheit ist, so meine ich, innehalten zu können und bei sich zu verharren.” (Seneca)

Sonntag, 6. August 2006

Schreck

ich sitze hier sinnenderweise, tief gebeugt über meinen seit Monaten nicht mehr benutzen Palm und versuche der Technik und Funktion Herr zu werden, da krachts und leuchtets vorm Haus, wie an ner Ampel samt Auffahrunfall!

Ja iss den heut schoa Silvester? Die ganze Stadt scheint in einem tiefen Schlummer zu liegen..... nur meine Partysüchtigen Nachbarn nicht, die Raketen und Böller in den Himmel jagen. Da war ich aber wieder wach! Und das wo ich gerade so entspannt war, und ich auch noch die nötige Bettschwere hatte, wohlgemerkt hatte......*grummel*

Was mach ich nu mit der angebrochenen Nacht?
Emails schreiben? Hab ich grade fertiggehabt, vor fünfzehn Minuten.

Glotze? Kommt eh nix rechtes, also lohnt sich das einschalten schon mal nicht.

Lesen? Hab ich im Moment nur schwere Kost da. Nichts leichtes zum wegdämmern, wenn ich das lese, mache ich mir im Schlaf wieder weiter Gedanken.

Die Katze ärgern?
Wo krieg ich jetzte ne Katze her? Vielleicht vom Partysüchtigen Nachbarn, der HAT eine!

Kinder ärgern? Die Hälfte ist ausgeflogen und nächtigt, sehr spät entschlossen, beim Kumpel und die andre Hälfte hat schon viereckige Augen und peilt heute nacht sicher gar nischt mehr! Den könnte ich mit allem beschimpfen, er würde mich nur wie Eicheldaus anschauen, mit nem fetten Fragezeichen im Gesicht!

Also wat machen?????????
Raussetzen ist auch nicht drin, viel zu kalt und zu naß. *Bibber*, Glühwein hab ich leider keinen mehr da.

Also muss das Internet wieder herhalten.......... mal sehen was ich diesmal so ausgrabe.......

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