Donnerstag, 6. Oktober 2005

Dienstag, 4. Oktober 2005

Die Wölfin in mir........

...........ist ein unzähmbares Wesen. Mal Bissig und knurrig, dann wieder liebevoll und sanft.
Im Laufe der Jahre häufte sich das bissige Wesen in mir. Da ich nicht nach meinem Wesen lebte und mich selbst immer mehr verleugnete!
In meiner Männerdominierten Welt fällt es mir sehr schwer, meinen eigenen weiblichen Weg nicht aus den Augen zu verlieren!

Meine Weiblichkeit konnte ich eine ganze Weile nicht annehmen, da ich als Frau nicht den Respekt bekam, den ich eigentlich verdient hätte!
Tja und wie es so ist, wenn man sich auch selbst nichts mehr Wert ist, wie sollen das dann die "anderen" tun.
Ich begann mich wieder selbst zu mögen mit all den Kanten, Macken und Ecken, die mein Wesen ausmachen! Ich weiß heute, was ich wert bin, was ich mir wert bin.

Ich bin eine Frau, die ihren Weg, zugunsten der Familie ging. Nun ist der Aufbruch in eine neue Zeit da. Mit all den Risiken, die ich eingehe, zu leben, wie ich es mir erdenke und erträume.

Mit dem Alter kommen Fragen, soviele suchten meine Träume heim. Meine Wölfin, die mich seit der Geburt meines jüngsten Sonnes und den Ausbruch meiner Erkrankung begleitete, schlich sich immer wieder in meine Träume. Im Schlaf kam der Anbruch in eine neue Zeit. Ich horchte und lauschte in mich hinein.
Ich stellte mir selbst wichtige Fragen. Und bekam oft genug, für mich nicht angenehme Antworten. Ich musste mich zwingen hinzusehen. Ich sah mein Leben aus einer völlig anderen, freieren Perspektive. Stand im Zwiespalt mit meinem vererbten und anerzogenen Wesen und des wilden Biestes in mir. Ich wollte ausbrechen und doch hielt mich soviel davon ab.

So wartete ich immer weiter. Dachte, das ich damit diese Träume beeinflußen kann, das sie weggehen und mich in Ruhe lassen.
Die Natur und das Wesen in einem, lassen sich mit so billigen Tricks nicht abspeisen, das habe ich mittlerweile gelernt!

Es kamen Frauen in mein Leben, einige Begleiteten mich kurz, aus manchen kurzen Begegnungen wurde eine tiefe Freundschaft. Man spürte wenn eine Verbindung da war. Ein unsichtbares Band, das gewebt wurde von allen Beteiligten. Frauenträume gelebt. Frausein gelebt. Altes Wissen gelebt. Richtungen mitgegeben und erfahren. Lehrerin und Schülerin sein zur gleichen Zeit! Wissbegierig wie ein Kind. Unbefangen.

So fügt sich fast ohne zutun, alles in die richtige Bahn. Einfach zukommen lassen, egal was geschieht. Die Augen offen halten und zu wissen, es kommt, wie es vorbestimmt ist!

Meine Wölfin wird mich wahrscheinlich weiter begleiten, wenn auch nicht so intensiv, wie am Anfang meiner "Lehrzeit". Dazu gesellen sich andere Tiere, die mir Wegweiser und Lehrer sind. Die Schlange und der Fuchs gesellen sich zu ihr. Jedes so unterschiedlich wie unsere Mutter Erde!

Träume werden intensiver, lehrreicher. Zeit für mich genau hinzuhören und viel davon für mich umzusetzen.
Die Sinne springen wieder intensiver an, ich fühle wieder meine Verbundenheit zu meinem Element. Die Erde. Ich bin wirklich ein Erdenkind. In jeder Hinsicht. Diese tiefe Verbundenheit kommt immer mehr zum tragen. Und ich möchte mich ihr hingeben mit allen Sinnen die mir zur Verfügung stehen.

Es wird eine Neue Zeit für mich geben, das spüre ich genau. Und ich freue mich auf alles was mir begegnen wird! Ich werde es annehmen.

Ich will.... sovieles nämlich.........

.......Ich will verrückte Sachen machen, die Nacht durchtanzen, auch wenn’s mir am nächsten Tag so was von dreckig geht, (zumindest weiß dann warum es mir dreckig geht!)

...........ich will nach Irland oder Schottland reisen und die Magie des Landes auf mich wirken lassen.

..........ich will die Pyramiden sehen und die Jahrtausende.

..........ich will ein paar schöne herrlich verrückte Sachen machen. Mal richtig die Sau rauslassen, ohne mich danach entschuldigen zu müssen.

..........will lachen, bis mir der Bauch wehtut und die Tränen kommen. Blödsinn machen, ohne blöde angeguckt zu werden!

..........will mich in ein tibetanisches Kloster verkriechen, um den Weg zu meiner Mitte zu finden. Einfach nur fühlen und ertasten was mit mir geschieht. Wieder ein fühlender Mensch werden. Der mit sich und seiner Umgebung ins Reine gekommen ist!

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