Freitag, 28. Oktober 2005

Warten auf das Wochenende

Morgen ist Messe in Stuttgart. Computer und Kreativmesse.
Wo werde ich mich mehr aufhalten? Computersachen brauche ich im Moment eher weniger. Aber in Sachen Kreativ! Da würde mir noch das eine oder andre einfallen.
Windowcolor brauchen wir noch, unsre alten Farben sind eingetrocknet und Junior will sich unbedingt Geister an die Fenster kleben. Mhhm, na mal schauen. Und obs da wirklich günstiger ist, wie im normalen Verkauf, wie vom GG gesagt!

Zimmer wurde aufgeräumt. Aber nicht von uns beiden, ich saß alleine in diesem Chaoshaufen und wartete und wartete und wartete. Wer nicht kam war Junior. Der vertrieb sich mit dem Nachbarjungen die Zeit und vergaß darüber komplett, was er mir vorher noch hoch und heilig versprochen hatte. Nämlich mit mir gemeinsam aufzuräumen und endlich mal Ordung da rein zu bringen. Drei Stunden nach der vereinbarten Zeit tauchte er dann endlich mal wieder im Garten auf. Auf einen Brüller von mir, ob er nichts vergessen habe, flog er förmlich zur Haustür und begehrte Einlaß! Und stand total geknickt vor mir. Nütze nur nichts, ich hatte das Zimmer alleine in Ordung gebracht. Hätte eigentlich alles stehen und liegen lassen sollen, bis er sich bequemt heimzukommen.
Ich war aber echt stocksauer (weil ich hinterher solche Aktionen immer büßen muss und mich kaum noch rühren kann!), so das nicht mal sein Hundeblick was erreichte.
Abends gabs dann ein dickes Donnerwetter, das er zu den ausgemachten Zeiten hier zu sein hat und das ich mich darauf verlassen muss!
Er nickte und versprach mir, das es nicht wieder vorkommt.
Allerdings sagte er nicht, wie lange das Versprechen gilt.
Denn.......

.......... schon gestern abend saß ich hier, wartete das er aus der Nachmittagsschule kommt. Und wartete und wartete und wartete. Mir schoßen alle mögliche Gedanken durch den Kopf, wie "Hoffentlich ist ihm nichts passiert!"
Bis
"Warte Freundchen, wenn du heimkommst, kannst du was erleben!"
Nach einer Stunde schickte ich einen Suchtrupp los in Form meines Großen! Der fand ihn dann auf dem Spielplatz der Schule, trotz Ansage von mir, das er nach der Schule zuerst hierher kommen soll, und danach wieder rausgehen kann.
Er schickte ihn dann heim und wer kam wieder nicht? Mein Jüngster!
Also mein Großer wieder hinterher, fing ihn ein und schickte ihn nochmals heim!
Nach anderthalb Stunden hatte ich ein verschwitzes Kerlchen vor mir stehen, der die Augen niederschlug.
Ich war sauer, traurig, verletzt, das er sich diese Woche in keinster Weise an unsre Absprachen hielt und einen Tag später den gleichen Bockmist schießt!
Zumal das diese Woche gleich dreimal passiert ist und das kann ich nicht tolerieren!

Eigentlich wollte ich keine großen Strafen verhängen. Aber so wie es ausschaut, komme ich da gar nicht drum herum. Denn das sein Verhalten Konsequenzen hat, das muss er lernen.
Nun hat er zum Computer/Fernsehverbot noch Hausarrest dazu bekommen, und letzters wollte ich eigentlich vermeiden! Da wir einfach zu schönes Wetter haben! Aber wenn ich jetzt nichts durchziehe, wird das nie besser! Ihm ist es egal, ob ich mir Sorgen mache, oder aus Termingründen sagen muss, du bist da und da daheim.
Er hält sich nicht dran und das ist das schlimme.

Mit dem Großen hatte ich in dieser Beziehung nie solche Sorgen, wenn ich sagte, da bist du da, dann war er da. Ich konnte mich drauf verlassen, egal was kam.

Jaja, die Erziehung die ist nicht leicht, das raubt mir im Moment echt Kräfte. Immer dieses Bangen, was macht er heute wieder? Ist er pünktlich, wenn nein, wo ist er?
Er kann jederzeit raus, das ist absolut kein Thema, aber erst muss er heim, Mittagessen, Hausaufgaben machen und danach hat er alle Freiheiten der Welt. Und das muss er einfach lernen, das ich hier die Regeln vorgebe! Er kann nicht machen was er will!

Themenwechsel:
Gesternabend Highlight meines Jahres: Dr.Doolittle. Herrlich, dieser Film. Ich hing tränenlachend in meinem Eck, als diese Szenen mit dem Meerschweinchen kamen. Nee wat köstliche Dialoge zwischen den beiden! Für diese paar Bilder und dem Tiger ziehe ich mir immer wieder diesen Film rein. Und dann wenn ich vor meinen eigenen Schweinchen stehe, denke ich mir oft, das ich so sein möchte wie Dr.Doolittle. Möchte verstehen, was meine vier Buben zu mir sagen. Was murmelt und gullert Maxe vor sich hin, wenn ich ihn streichel und mit ihm ausgiebige Schmuse- und Fernsehabende mache? Und was giggert Schnuffi vor sich hin, wenn ich ihn streichel? Warum schimpft er immer (so kommts mir halt vor) wenn ich mit dem Frühstück komme. Mag er doch keine Gurke, obwohl er sich motzend heißhungrig drauf stürzt? Da möchte ich einfach nur verstehen, was sie mir erzählen! :-)

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