Samstag, 15. Juli 2006

Rote Zora

Heute habe ich mal wieder einen Selbstversuch unternommen, meine Haare rot zu färben! Mit Henna!
Das ist nicht nur rot, das ist ROT! Buhhh, heute nachmittag leuchtet meine Rübe bis Hessen, wenn die Sonne drauf scheint! Aber ich bins zufrieden, das bekommt der ganze Chemiekram in keinster Weise hin. Da kann zehnmal Granatrot oder Mahagoni drauf stehen. Dieser Farbton, den bekommt man damit nicht mal annähernd hin.
Leider färbt das Henna ziemlich schnell und sehr intensiv aus. Man braucht nur zu schwitzen, schon laufen kleine Farbbäche davon, ob das bei der Hitze so eine gute Idee war? Mhhm.
Werde mich heute mittag schwer in Schale schmeißen und wieder meiner Gedanken von dieser Woche aufm Geburtstag gehen. Hatte erst keine Lust, wollte das von meinen Befinden heute abhängig machen. Es geht mir so weit ganz okay, also starte ich mal den Versuch. Ich kann mich ja immer noch abseilen, wenns mir zuviel wird. Ich hoffe nur, das das nicht so ein Saufgelage wird. Da fühle ich mich nicht arg gut bei.

Mein Schatz hat die ganze Woche Bereitschaft, also auch für mich ganz viel Zeit und Muße.
Gestern hatte er ein echt trauriges Erlebnis. Ein ältere Dame war schon Anfang Juni verstorben und lag bis gestern unentdeckt in der Wohnung. Ich dachte erst, sie hat keine Angehörigen, bis dann herauskam, das die Frau vier Kinder geboren hat. Hallo?????? Ich muss doch mal stutzig werden wenn sich Mama Wochenlang nicht meldet. Oder haben die sie ignoriert? Konnte man bei ihr nicht anrufen? Ist doch wirklich traurig so etwas. Muss in totaler Armut dort gewohnt haben und ist einsam und allein gestorben. Ist wohl irgendwann vor dem Bett zusammengebrochen und dort kam dann auch ihr Ende.
Das war wohl auch in einem größeren Wohnblock. Merkten die Nachbarn nichts? Anonymität in unseren Stätten. Früher (wie lange ist das wohl her) kannte jeder jeden. In den Häusern hatte man untereinander Kontakt. Man kümmerte sich. Und heute?
Ich seh es ja auch hier bei mir. Obwohl nur ein "kleines" Haus mit nur sechs Parteien, weiß ich von meinen Nachbarn auch nicht mehr arg viel als nur den Namen und die Namen der Kinder. Jeder ist irgendwie auf sich alleine gestellt. Ist doch schade.
Man sieht sich im Hausflur, grüßt sich und geht seiner Wege. Keine Zeit mal innezuhalten und eine viertelstunde zu erzählen. Wie war das schön in meinem Heimatort. Im Sommer hockte das ganze Haus auf der Treppe draußen, die Damen nen Sekt oder Kaffee in der Hand, die Männer ein Pils und nebenan wurde der Grill angeschmissen und man verbrachte schöne Abende. Die Kids gingen bei den Nachbarn ein und aus. Ich wußte immer, wo sich meine Zwerge herumtrieben. Und mein Kater genauso. Der hatte überall sein Plätzchen- wußte das er da oder dort ein Plätzchen zum schlafen, schmusen und essen hat.
So ändern sich die Zeiten. Vielleicht ist erkennen ein Weg, damit aufzuhören??

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