Nun war ich grade bei meiner Vermieterin, sie wohnt ja grade ein Haus weiter. Schade, sie war nicht da, aber ihre Tochter! Ich im Schnellverfahren meine Frage runtergerattert, das ich ja nix vergesse! Warum und wieso gerade ich die Wohnung haben möchte.
Sie wird ihrer Mama alles sagen und dann werden die sich wohl bei mir melden.
Mensch, das wäre was, wenn das klappen würde. Kann mir mal irgendjemand mit Daumendrücken helfen??????
Die Wohnung hat alles das, was ich immer haben wollte. Und ich brauche zum Umziehen keinen LKW und keine Zig Wochen, sondern bräuchte alles nur einen Stock tiefer zu tragen. Hier abbauen und unten wieder aufbauen! Klar gibt das Arbeit, aber das wäre es mir wert!
Kann hier im Ort bleiben, brauche nicht weg. Meine Kids verlieren nicht ihre Freunde. Und wenns denn tatsächlich auch noch mit dem Job im September klappen würde, dann hätte ich wahrlich ein gutes Jahr!!!
zweiseelen - 4. Jul, 13:22
Ich hatte heute nacht einen sehr seltsamen Traum, wobei ich mir nicht mal sicher bin, das dies ein Traum war oder wirklich passiert ist! :-)
Mein Großer saust heute morgen in mein Zimmer (nehm ich an- da total verpennt!) und fragt mich, ob ich weiß, das in meinem Zimmer eine Katze an der Balkontüre sitzt! Und zwar Innen! HÄHHHHH?
Also wenn da wirklich eine war, dann muss das die Kamikazee-Katze von Nebenan gewesen sein, die sich vorige Woche die Zeit auf dem Hausdach in zig Metern Höhe vertrieben hat!
Und wenn die im Klettern so fit ist, um auf das Dach nebenan zu kommen, dann schafft sie das Gerüst, das um unser Haus aufgebaut ist, aber locker. Mhhm!
Wie lange saß die dann schon da? Und war sie das nervige Gewuschel in meinem Gesicht, von dem ich annahm, das war eine Fliege, Mücke oder sonstiges Getier????
Da ich immer sehr lebhaft träume, muss ich nun mal meinen Sohn befragen, ob das wirklich so war! Oder ob sich das nur in meinem Kopf abgespielt hat! *grins*
Ich sollte abends einfach eher ins Bett gehen und davor nicht mehr Akte X gucken, das kommt echt nicht gut! Aus dem Alter bin ich raus, das ich mir so gruselige Dinger ohne Alpträume reinziehen kann.
In dem Haus, in dem ich wohne, ist eine Wohnung frei geworden, nun bin ich die ganze Zeit am überlegen, ob ich mir die nicht unter den Nagel reiße. Weil......
........ die hat eine Terrasse und
........ Platz für einen kleinen Kräutergarten und ein Blumenbeet
........ einen direkten Ausgang in den Garten (wie praktisch, wenn man ein Fußballverrücktes Kind hat, das 10000 Tausend mal am Tag an der Tür schellt, wenns was vergessen hat.)
........ einen Fliesenboden im Flur, Wohnzimmer, Küche und Bad, ideal für mich!
und überhaupt würde ich gerne meine ehelichen, seelischen Altlasten hier oben in der Wohnung lassen und da unten ganz neu anfangen!!!!
Wenn ich nur nicht so feige wäre, mal über meinen Schatten zu springen und mit meiner Vermieterin reden könnte. Ich glaube das mach ich heute nachmittag! Fragen kostet ja nix! *grins*
zweiseelen - 4. Jul, 13:04
.......... dachte ich....... und hatte sie doch nicht.
Mein Schätzchen verzwitschert sich nach Hause, zum ruhigen Formel 1 gucken, da denke ich mir so: "Fein, da kannste dir einen ruhigen Abend machen und wirklich Ruhe geben. Ins Bett schmeißen, durch die Kanäle zappen und bißchen rumloosen!"
Kaum war er draußen, ich lag schon, kommt der Junior II. Schmusen, ausruhen, relaxen, Trösterle abholen, da sein heiß und innig geliebtes Brasilien verloren hat. Sich von den Fliegen ärgern lassen, darum freiwillig duschen gehen (das will was heißen in dieser pupertierenden Phase), in der Hoffnung das sie ihn dann in Ruhe lassen.
Ich musste noch ein dickes Pflaster aufs Knie kleben, Mann hatte sich beim Bolzen schwer verletzt! Und nicht mal Mutterns Zauberkuss half da.
Jetzt ist er im Bett und träumt selig vor sich hin. Hoffentlich nicht von dem verlorenen Fußballspiel.
Also neuer Anlauf zum Ausspannen, schon steht der Große in der Tür, schmeißt sich in den Fernsehsessel:" Was gucken wir an?????!!!!" Grhhhh, in die Lehne des Sessels könnt ich beißen!
Also Glotze an, Sat1 eingeschaltet und seine heiß geliebte JLO angeguckt. Nun ist er auch zufrieden!
Nun musste ich mir einstweilen eine andre Beschäftigung suchen. Papierkram ist erledigt, eine Liste für die Woche auch geschrieben und ich werde dann zeitig schlafen gehen.
Achja, meine Mam war auch hier. Ich habe sie so gerne hier bei mir. Wir konnten aber wieder nicht soviel machen wie wir wollten. Eine Woche ist einfach zu kurz. Und anstrengend ist es obendrein gewesen. Nachdem ich mir Streß abgewöhnt hatte, brachte sie ihn gerade wieder in mein Leben. Das ist so wenn man vor lauter Langeweile sein Leben mit Putzen, Kochen, Waschen usw. gestaltet. Nee ich hoffe ich werde nie so. Da lob ich mir mein Leben so chaotisch es auch sein möge! :-)
Nachtrag und ein paar Bilder von der Urlaubswoche meiner Mam!
und das hier:
zweiseelen - 2. Jul, 20:37
Ich geh wirklich sehr nachlässig mit meinem Tagebuch um, obwohl ich mir doch fest vorgenommen hatte, hier regelmäßiger zu schreiben.
So ist der Lauf der Dinge, der Tag hat eben nur 24 Stunden, die ich immer noch bis auf die letzten Stunden der Nacht ausreize und morgens dann dementsprechend aus der Wäsche gucke. *gnarf*
So saß ich vorgestern bis nachts um halb zwei an meinem Buch der Schatten und schrieb und schrieb. Hatte genug Ruhe und Stille. So kamen die Worte von ganz allein.
Einblicke in die Seele und den Kopf, Worte floßen aus mir heraus.
Das hatte ich mir schon so lange vorgenommen und hatte es doch nie geschafft, das in Angriff zu nehmen. Nun ist der Einband fast fertig gestaltet, hinten fehlt mir noch die Bemalung. Da möchte ich einen Baum zeichnen.
Diese Woche ist bis auf Donnerstag fest ausgebucht.
Heute gibts einen Vortag von meinem Zahnarzt, ist zwar ewig weit weg, aber das ist der letzte in diesem Jahr und da möchte ich unbedingt hin!
Morgen dann wieder normaler Arztbesuch, die Werte waren beim letzten Mal so mies. Dem dann wieder auf dem Zahn fühlen, wo ich im Moment stehe.
Den Donnerstag werde ich nutzen um die Bude auf Hochglanz zu bringen, da am Freitagmittag meine Mutter kommt. Zwar nur für eine Woche aber besser wie gar nichts. Werde aber nicht die riesen Wllen schalgen, nur ein wenig Ordnung machen. Sonst liege ich gleich wieder auf der Nase!
Sie wird sich hier erstmal umgucken, da ich meine Wohnung so ganz anders gestaltet habe, wie normal.
Ich habe ein indisch, indianisch, antikes/modernes Wohnzimmer. Es vermischen sich sehr viel Kulturen bei mir.
Meinen Altar habe ich auch wieder aufgebaut und umgestaltet, mit Dingen die mir wichtig sind. Aus denen ich Kraft schöpfen kann, wenns mal wieder hart auf hart geht. Da ich nicht so viel Platz habe, ist das alles sehr zusammengedrängt, ich finds trotzdem schön.
Gestern war ich auf der Suche nach Druckereien, möchte meine Wolkenbilder zu Postkarten verarbeiten, Gedichte dazu schreiben und das dann drucken lassen. Nur leider gibts da nur große Stückzahlen und ich habe so viele schöne Bilder das ich nicht nur eines drucken möchte. Da muss ich mal im Umkreis die Druckereien besuchen und denen direkt auf den Zahn fühlen, vielleicht ist da was machbar.
Einen Kalender habe ich auch noch in Planung, wieder mit den Wolkenbildern.
Na mal sehen, ob mir da jemand weiterhelfen kann.
Habe mich auch wieder an meine Kindergeschichten gesetzt, die muss und will ich endlich fertig schreiben.
Im Sommer werde ich mich eine Woche hier ausklinken und zu Michi fahren *freu, freu*!!!!!!!!!!! Da haben wir ausgiebig Zeit zum Klönen und ratschen. Freu mich so unbändig darauf. Wenigstens ein paar Tage hier raus.
Nicht immer im selben Trott hängen. Und für mich wird das eine besondere Zeit, da ich dann in Reiki eingweiht werde. Voriges Jahr um diese Zeit lehnten das meine Ärzte rumum ab, da ich zu unstabil in meiner Gesundheit bin. Aber ich habe mich jetzt entschieden, das auf meinem Weg zu lernen und für mich helfend anzuwenden. Das wird mir gut tun.
Ich habe eh gelernt, das ich schulmedizinisch auf einem wackeligen Ast hocke und ich auf einer andren Ebene an meine gesundheitlichen Probleme gehen muss.
Meine Seele und meinen Körper muss ich so in Einklang bringen, das die harmonisch zusammen arbeiten. Reiki kann dann eine wunderbare Unterstützung sein.
Vielleicht schaffe ich es, mich damit soweit zu stabilisieren, das ich schneller an meine Zahngeschichten rangehen kann.
Ich werde mir selber dabei helfen aus diesem Loch herauszukommen. Mehr auf mich und meine Bedürfnisse achten. Noch mehr auf die Ernährung zu schauen. Mit Qi Gong wieder beginnen. Oder auch Yoga, mal sehen, ich brauche einfach Bewegung in meinem Leben. Nicht starr stehen bleiben und warten das sich was tut, ich muss wieder aktiver werden!
So gehen die Tage ins Land........mal sehen, wann ich zum nächsten Eintrag komme!
zweiseelen - 20. Jun, 11:44
Hab ich mal nen netten Test
www.fabelwesen.jeranet.eu/
gefunden und die passende Auswertung gabs dann hier:
Du bist ein Greif!
Du bist ein Fels in der Brandung. Der geborene Anführer. Jemand mit harter Schale und weichem Kern – jemand, der für sein Ziel bis zum letzten Atemzug kämpft. Begriffe wie Ehre, Handschlagqualität und echte Stärke sind Dir in Deinem Leben sehr wichtig. Pass aber auf, dass Dein Gerechtigkeitssinn nicht zum Fanatismus wird. Vermutlich würde es Dir auch gut tun, nicht so hart zu Dir selbst zu sein, sowie ein Gefühl für die Verletzlichkeit der Grenzen anderer Menschen zu entwickeln. Dann gelingt es Dir noch leichter, sie an ihr eigenes Potential heranzuführen, während Du sie mit Deinen mächtigen Schwingen beschützt.
Glaube daran: Die Menschen hören auf Dein Wort, weil sie spüren, dass Du durchziehst, was Du Dir vornimmst.
Der Aufrichtige Krieger.
(Ich weiß nicht wie man das schöne Bild darein bekommt*schnief*)
Naja die aufrichtige Kriegerin wäre wohl besser gewesen. *gg
zumal ich mich so richtig in Kampfeslaune befinde!
Ich ecke überall an im Moment mit meinen lauten und ehrlichen Ausrastern! Naja kann ich nu auch nix für, wenn mir der Kragen platzt und mein Mund nicht mehr verschlossen bleibt!
Ich merke wie ich mich im Moment intensiv weiterentwickle. Und ich mich auch nicht mehr in irgendwelche Zwänge und Gewohnheiten stecken lasse. Das will ich einfach nicht mehr.
Das ist nicht mein Weg, mich nur noch in irgendwelche Schubladen zu zwängen, die mir hinterher zu klein werden. Ich fahre mittlerweile sehr rasch dir Krallen aus und wehre mich meiner Haut. Nur kommt das nicht gut an, diejenigen, die es betrifft ziehen schon den Kopf ein! Und fürchten sich mit Herzrasen vor der nächsten Explosion. Damit muss man lernen umzugehen! Ich bin nicht mehr die sanfte Katze die zu allem Ja und Amen sagt.
Ich muss mich erstmal wieder in meiner eigenen Welt zurechtfinden und dann kann ich daran gehen, an unserer Partnerschaft zu arbeiten.
Was solls, wenn ich mich nicht wohl in meiner Haut fühle. Da kommt zuviel auf mich zu. Das eigene Leben hier, der ewige Kampf mit den Ärzten, die Zig Therapien, die einem angedreht werden und nen Klammen Geldbeutel, der Aua schreit, wenn man ihn nur aufmacht. Ich komme keinen Schritt weiter, immer wenn ich denke, jetzt gehts voran, werde ich wieder ausgebremst.
Die Kids müssen sich nun auch umgewöhnen das ein neues Leben begonnen hat. Wobei die weniger Schwierigkeiten hatten sich umzustellen. Das ging recht fix. Sie fühlen sich nun wohler in ihrer Haut. Müssen nun aber im Gegenzug lernen das ich mehr Verantwortung einfordere. Nicht mehr alles von mir machen lassen, sondern mit zuzugreifen. Mal klappts gut mal weniger.
Da habe ich mehr Probleme, nun alles alleine zu organisieren und planen. Ich muss manchmal für zuviel Leute mitdenken. Mich aufteilen, weil jeder ein Stück abhaben möchte. Und mich selber nicht aus den Augen verlieren, wie schon so oft.
Nun nehme ich mir bewußter am Tag ein paar Minuten Auszeit und zelebriere die auch entsprechend.
Habe mir bestimmte Melodien ausgesucht, mit denen ich mich und meinen dauernd arbeitenden Geist zur Ruhe bringen kann. Das ist für mich wirklich hilfreich.
Tauche wieder ein in meine Welt und gehe gestärkt hervor. Und das nützt allen was. Also wirds auch leichter akzepiert.
zweiseelen - 31. Mai, 11:49
Heute nutzen wir das Wetter, um mal einen Spaziergang zu machen und landeten letzend endes in einem alten Kloster.
Ich genoß die Stille und die schöne Luft, fernab vom Lärm, der Welt.
Fotos habe ich feine geschossen. Direkt am Kloster stand eine alte Linde, die einen sehr witzigen Stamm hatte.

Man meint grade da schaut einem jemand an! :-)
Von unten gibts auch noch eine Aufnahme:
Dann gabs noch eine wunderschöne Halle mit noch schöneren Fenstern:
Also mich würde es ja manchmal schon reizen, mich für einen Monat lang aus der Welt auszuklinken und meine Ruhe zu haben.
Vor allem sollte ich mal wieder einen geregelten Tagesrhytmus haben. Den jetzigen mag ich nicht sonderlich, da ich erst spät abends so richtig wach werde und dann auch geistig voll in Form bin. Aber da wollen natürlich die meisten Leutz hier schlafen. :-(
Nun ja, der Tagesablauf ist von mir so gewollt worden, damit ich abends dann mal ein wenig für mich machen konnte.
Sonst hätte sich mein Tag nur um Haushalt, Arbeit und Familie gedreht. So nutze ich oft die Nächte um für mich etwas zu tun.
Nun brauche ich das nicht mehr wirklich, aber ein Jahrelanges Fehlverhalten aus einem rauszubekommen, ist nicht ganz einfach.
Danach ging noch in den Wald, über Stock und Stein auf der Suche nach frischem Bärlauch. Nach paar Hundert Metern wurde ich auch fündig. Nun gibts heute abend noch frische Bärlauchbutter! Lecker.
zweiseelen - 27. Mai, 17:41
Gestern schnappte ich mir meinen Großen Sohn und machte mich auf den Weg, dem Bengel mal ein bißchen was an Kultur und dergleichen beizubringen.
Na, was soll ich sagen, das war ein voller Erfolg. Er war begeistert (das will was heißen bei der heutigen Jugend) und ich auch!!!!
Im Nachbarort war eine Veranstaltung über afrikanische Musik. WOW! Ich war wie weit weg und träumte mich nach Afrika, spürte die Hitze auf der Haut und atmete tief durch. Es war so herrlich mitreißend, das es einem kaum auf den Sitzen hielt.
Ein wunderschöner langer Abend, der einen noch lange im Bann hät, an den man zurückdenkt und irgendwann sagt, weißt du noch, damals, als wir dort waren........
Diese Wildheit, dieser Zauber unbeschreiblich schön. Da passierte das eine oder andre mit den Frauen, die dann auf die Bühne geholt wurden um mitzutanzen. Wild, ursprünglich, kamen sie aus sich heraus und tanzten instiktiv, Alte Junge, Junge Alte. Sich nicht scheren um Konventionen. Wahnsinn, was ich da an Emotionen spürte. Die Ahnen aller Frauen waren mit dabei, ein Erbe, das sie nicht mal spürten. Aber ich merkte diese Kraft, die dahinter steckt. Das ließ mir echt Gänsehaut auf dem Körper zurück.....
Und dadurch das ich den Tag gestern so anders gestaltete, mit ellenlangen Gesprächen, Zeit für mich und den Abend mit all dieser Kraft, bin ich schon wieder ein Stück weitergekommen.
Jedenfalls konnte ich heute Nacht entspannter Schlafen als die Nächte vorher, an dem mich die Geister regelrecht verfolgten.
Manchmal fügt sich doch das eine ins andere. Offen zu sein, ist für mich sehr wichtig geworden. Nur muss ich darauf achten, in meiner offenen Art die richtigen Worte zu finden. Ich kann manchmal sehr verletzend werden, wenn man mich in die Ecke treibt und an die Wand drückt. Ich denke immer, das ist dann Notwehr, das ich wieder Luft zu atmen finde.
Nun wurde vieles angesprochen, Missverständnisse aus dem Weg geräumt und der Rest wird sich finden. Ich bin immer noch so in meiner Art, das ich solange still halte, bis es mir zuviel wird und sich dann Vulkanartig alles entläd! Manchmal ist mein Harmoniebedürfnis echt hinderlich im Leben. Nur nicht anecken, nichts sagen, aus Angst das es dann zum Streit kommt.
Naja jedenfalls weiß ich jetzt das ich den Mund aufmachen kann und meine Meinung sagen kann, ohne das wie üblich in meiner Ehe wochenlang Schweigen im Wald herrschte.
Nun bin ich am Überlegen, ob ich den Rest vom Tag für mich nutze oder die Einladung zum Grillen bei Freunden annehme. Eigentlich sollte ich die Zeit noch für mich nutzen, freuen würde ich mich aber schon, das ich alle mal wiedersehe. Das werde ich, wie üblich bei mir, kurzfristig entscheiden.
So long...........
zweiseelen - 20. Mai, 13:26
Mai 2006
Bin ich wirklich da angekommen, wo ich hin wollte? Noch bin ich in voller Laune, mein Leben zu ändern. Mich nicht mehr verbiegen wollen. Es fällt mir aber immer noch sehr schwer, gerade heraus meine Meinung kundzutun, vernachläßige viele liebgewonnene Eigenheiten. Nehme zuviel Rücksicht auf andre, ziehe den Kopf wieder und wieder ein und merke dann auch wieder das ich unzufrieden mit mir selber und andren bin.
Ich bin vor ein paar Tagen 38 Jahre alt geworden, ist es da üblich, den ganzen Lebensinn in Zweifel zu ziehen? So mit sich zu hadern und unzufrieden zu sein. Dabei müßte es mir doch gut gehn, nachdem ich alles überstanden habe. Die Trennung ging über die Bühne, ohne das ich größere Blessuren abbekommen habe. Ich konnte das mit mir ins Reine bringen und verarbeiten. Aus einer gewissen Distanz heraus fällt das auch alles leichter. Der Schritt war richtig und wichtig.
Mein Reich habe ich nun wieder für mich alleine. Kaum hatte ich das für mich, begannen die Farben ihre Wirkung zu tun, die ich für meinen Raum aussuchte.
Ich fühle mich hier sehr geborgen, eingehüllt in warme Erdtöne. Das tut gut, wenn ich mich abends umschaue und mich zufrieden zurücklehnen kann.
Und doch werde ich zickiger, fühle mein Leben aus meinen Händen genommen. Muss mich für dieses oder jenes rechtfertigen, was ich tue. Manchmal fühle ich mich stark kontrolliert, was ich tue, wird genau beobachtet. Das kannte ich nicht und ich will es auch nicht. Ich bin für meinen Kram verantwortlich und sehe auch viele Dinge anders, gelassener.
Kann nicht mal meiner eigenen Wege gehn oder neue vorsichtig abtasten, da gibts dann gleich Meinungsverschiedenheiten.
Man entdeckt Macken aneinander, die mir nicht ganz geheuer sind. Kommt auch davon, wenn man zu eng aufeinander hockt, früher hatte ich zumindest am Tag mal etwas Ruhe, an dem ich mich auf meine Sachen besinnen konnte. Frauen und Heilerkram eben. Das nicht alltägliche erleben und lernen. Rituale erleben. Spinnen, Träumen.
Wenn man bzw. Frau Keinerlei Freiräume/träume mehr hat und der eine, wie der andre, am andren herumkrittelt und nörgelt. Das provozierende Fragen gestellt werden, und ich dann ausflippe. Das geht im Moment wirklich sehr leicht mich auf 180 zu bringen.
Hatte während der ganzen Trennungsphase nicht oft das Gefühl, das mir das ganze aus der Hand genommen wird, da hatte ich meine Weg genau vor mir liegen und bin schnurstracks darauf zu gelaufen und nun habe ich gar keinen Lebensplan mehr! Zeit sich darüber Gedanken zu machen wo ich eigentlich hin will.
Nun passiert mir das aber immer häufiger- das müßte doch zu schaffen sein einen Leben zu lassen oder etwa nicht?
Da wird wohl noch das eine oder andre Gespräch geführt werden müssen, bis wir an einen Punkt kommen, an dem die Entwicklung nach vorn geht. Nicht wieder zurück. Es kann nicht sein, das ich eine Ehe hinter mir lasse und geradewegs wieder in die nächste Falle tappe, nur mit andren Macken und Eigenheiten. Dazu bin ich nicht mehr bereit.
Ich weiß nicht, ob ich das Recht dazu habe, so zu denken, aber das ich meine Meinung.
Zeit mich mal in mich zu versenken und nachzudenken was ich wirklich vom Leben erwarte!
Bis dahin.............. wünsch ich euch was!!!!!!!!!!
zweiseelen - 17. Mai, 16:44
Habe nun fast ein viertel Jahr nicht mehr geschrieben.
Es gab viele Veränderungen in meinem Leben und auch in dem meiner Jungs.
Nach vielen Anfangsschwierigkeiten sind wir nun auf dem richtigen Weg.
Das Trennungsjahr ist nun auch "amtlich" eingeleitet worden, die Scheidung von mir eingereicht.
Die Wohnsituation ist immer noch bescheiden, ich bin ins Kinderzimmer gezogen, schlafe seitdem auf einer Luftmatratze.
Bin ungeduldig, was die Wohnung betrifft, möchte meinen Raum wieder einnehmen und habe doch die Chance nicht, das auch durchzusetzen.
Nach mehrmaligen Anmahnen nun doch endlich mal auszuziehen, scheint es nun endlich wahr zu werden. Ein vierteljahr hat es gedauert, bis mein Nochehemann hier das Feld räumt.
Für mich und die Kids eine unendlich belastende Situation mit vielen Grabenkämpfen und immer wieder Geduld predigen. Die geht uns aber langsam abhanden, nach diesem Warten. Er hat immer noch keine passende Wohnung gefunden, zieht aber erstmal zu einem Arbeitskollegen. Was mir mehr als recht ist, das ich endlich wieder einen normalen Alltag einkehren lassen kann.
Solange er noch hier ist ist an ein normales Familienleben nicht zu denken. Die Kinder haben keinen Platz und ich auch nicht, an dem ich mich am Abend zurückziehen kann.
Es will sich einspielen und doch werden wir ausgebremst, da wir nicht alleine sind.
Hatte viel Theater mit den Kindern, die auf einmal komplett durchdrehten.
Der Kleine stürzte während und nach meinem Klinikaufenthalt komplett in der Schule ab. Nun sind wir seit Wochen im engen Kontakt mit der Schule, Jugendamt, Förderlehrerin, Psychologische Beratungsstelle, ich arbeite sehr intensiv mit ihm die Wochen auf, die ich ausgefallen bin. Und gebe ihm viel Halt. Das ist sehr wichtig für ihn. Lernen wieder viel, unternehmen viel. Kuscheln wieder und und und. Und er muss sich auch umstellen, das es gewisse Regeln gibt an die er sich halten muss.
Da er sich immer mehr in Wutausbrüche hineinsteigerte, habe ich Kontakt zu einer psychologischen Beratungsstelle aufgenommen und zum Teil verletzte er sich selbst dabei, ich konnte das zum Schluß gar nicht mehr auffangen.
Bei der Beratungsstelle konnte ich vieles lernen, wie ich das umlenke. Ich habe aber auch lernen müssen, das er ein Recht auf seine Wut hat, da sich in den Jahren meiner Ehe viel aufgestaut hat, was nun herausmuss, aber ich die umlenken muss, in vernünftige Bahnen.
Er darf die Wut ausleben, aber er darf sich nicht verletzen und sich auch nicht mir gegenüber danebenbenehmen. Muss Regeln befolgen, braucht wieder einen strengen Tagesrhytmus (der nur schwer einzuhalten ist) seine Rituale, die ihm Sicherheit geben. Er hat massive Verlustängste, das haben wir auch schon mitbekommen. Das ich so urplötzlich nicht mehr da war, hat einen riesen Knackpunkt bei ihm und auch in seinem Seelenleben hinterlassen. Da muss ich auch dran arbeiten, das er das gut verkraftet.
Der Große zieht sein Leben auf seine Art und Weise durch, ist sehr arrogant in seinem Wesen und sehr provozierend. Nicht nur in Bezug auf mich. Läßt sich auch von meinem Nochehemann nichts mehr gefallen. Habe dabei auch wieder verschiedene Kontakte geknüft, stehe in engen Kontakt mit der Lehrstelle, der Ausbilder steht voll hinter mir. Ist übrigens ein richtig netter Typ, der für "seine" Kids alles tut! Mit ihm kann man super reden, ist total menschlich.
Das ist auch eine Baustelle, die noch zu regeln ist.
Tja und wie geht es mir dabei? Die Trennung war absolut schmerzfrei für mich. Ich dachte eigentlich, das es mir mehr zusetzt, so viele Jahre umsonst gekämpft zu haben. Und ich vielleicht traurig werde, nachdem mal ein paar Wochen vorbei sind. Im Gegenteil, ich empfinde nur eine ungeheure Erleichterung, das ich endlich den Mut hatte, das auch umzusetzen.
Und meine Umwelt (bis auf meinen Vater, aber das ist ein andres Thema) gibt mir Recht und freut sich mit mir und den Jungs.
Ich bekomme überall Zuspruch und mir wird viel geholfen. Freundschaften konnten wieder aufbelebt werden, die sich von mir abkapselten, weil sie mit meinem Familienleben nicht klarkamen. Die mich nicht mehr besuchten. Es wird viel geplant für die nächsten Wochen. Besuche finden dann auch endlich wieder statt.
Ich startete in ein neues Leben, aus der Klinik heraus, direkt in mein Leben, wie ich es mir eträumte. Habe gelernt, das ich auch ein Recht auf Leben habe, das ich es wert bin.
Mir ist es täglich bewußt was für Glück ich doch habe. Das ich mich so entschieden habe, wie ich es tat.
Noch in der Klinik lernte ich einen Mann kennen, mit dem ich mich auf Anhieb blendend verstand. Ich war traurig als er vor mir entlassen wurde, es war als fehlte ein Stück von mir selbst. Lagen Zimmer an Zimmer damals.
Und da nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte ob ich seine Telefonnummer haben könnte. Wer mich kennt weiß welchen Mut ich dazu brauchte, hatte mich doch wirklich vor der Welt versteckt. War einfach nicht mehr anwesend.
Gab ihm dann auch meine zwei Nummern. Und am nächsten Tag schrieb ich eine SMS. Tja so schrieben wir hin und her, jeder öffnete sich und sein Herz und daraus entwickelte sich eine ganz ganz große Liebe und ganz viel Vertrauen.
So nach und nach öffneten wir uns füreinander. Schrieben ein Wochenende lang nur SMS, eine nach der andren. Und ahnten da wohl schon was kommen wird.
Das war kein Schicksal, was uns zusammenbrachte, das war Vorbestimmung. Da ist soviel schief gegangen, bis wir beide in der Klinik lagen, wir hätten uns unter normalen Umständen niemals getroffen- das ist uns nach und nach erst bewußt geworden.
Unser erstes Date hatten wir bei der Neurologin (wie kanns auch anders sein, Date beim Doc). Hat auch nicht jeder. Und in dem Moment als er mit ausgestreckten Armen auf mich zukam und mich damit umschloß, wußte ich das ich angekommen bin! Endlich Zuhause-keine Worte- keine Fragen mehr. Wie oft ich dieses Bild vor mir sehe weiß ich nicht, ziemlich oft, muss ich zugeben.
Weihnachten und Silvester verbrachten wir zusammen, ersteres bei meiner Freundin und ihrer Familie, die es uns ermöglichte hier wegzukommen und das wir uns auch kennenlernen können. Es war ein so tolles Weihnachten, eben unter Freunden zu sein, das ist etwas besonderes!
Silvester haben wir zu Hause verbracht, ganz ruhig mit Dinner for One, Berliner bis zum abwinken. Musik zum Tanzen. Knaller um Mitternacht und starteten in ein neues Jahr.
Mein jüngster Sohn war immer mit von Partie. Ihm hat es auch gefallen. Endlich hatte ich auch Zeit, mich um ihn zu kümmern und die Ruhe tat mir unendlich gut. So ging es mir Schritt für Schritt besser.
Wir haben dann in "daheim" viel unternehmen können. Zweimal Kino. Narnia und Harry Potter. Schwimmen gehen. Spazieren gehen, essen und kochen mit Freunden. Neue Erlebnisse, Normalität. Kennenlernen von Freunden. Alltag.
All das war dabei.
Und so tingeln wir seitdem jedes Wochenende samt Kind und Kegel (und letzens auch ein Meerschwein, nach einer OP von dem Schweinchen) zwischen unsrer Wohnung und der meines Schatzes hin und her. Freitags hin und Sonntagabends zurück. Vom mal zu mal fällt es mir schwerer, gehen zu müssen. Zurück in mein "altes" Leben hier. Ihn nicht bei mir zu haben. Keinen Halt, keine Geborgenheit. Das habe ich dann alles am Wochenende. Und nun bald auch für immer.
Die Ferien bleiben wir meistens auch dort, hatte den Junior entscheiden lassen, ob wir hierher sollen oder dort bleiben. Ich will ihn halt nicht in etwas zwingen was er vielleicht nicht will. Das war aber nicht der Fall.
So langsam entwickeln wir Routine in allem. Nur wäre es schön wenn ich nun endlich auch mal meine Wohnung und mein Auto wieder für mich hätte. Und wir hier beginnen könnten mit allem.
Das war jetzt im Schnelldurchlauf unser Leben das wir die letzten Monate führten. Nun melde ich mich ab sofort wieder regelmäßiger.
zweiseelen - 10. Mär, 00:06