Tagespensum erledigt für heute.
Als da wäre:
Alle Emails, die zu beantworten waren, geschrieben,
einen Film geschaut (heute morgen um halb acht, hab davon nur wenig mitbekommen),
zur Arbeit gefahren,
den Laden gewischt, da die Putzfrau im Urlaub ist.
Meine normale Arbeit hinter mich gebracht.
Mich vom Chef zusammenstauchen lassen, warum dieses oder jenes gemacht oder nicht.
Motivation komplett im Eimer gewesen, irgendwie wieder aus der schlechten Laune herausgeholt.
Und meinen Kram weitergemacht.
Mich über den Erzeuger meines Sohnes aufgeregt.
Seit fast einem Jahr müßte er nun schon mehr Unterhalt zahlen, da mein Sohn im September 12 Jahre alt wurde. Und wie so oft, muss ich nun auch noch auf die paar Mäuse, die er so zahlt warten. Noch nicht mal eine pünktliche Zahlung bekommt er hin. Ich kann noch nicht mal was machen, da ich nicht weiß, wo er jetzt wohnt, bzw. arbeitet. Nun hatte ich ja beim Jugendamt beantragt, das die dem "Herrn" den neuen Unterhaltskram schicken. Bzw. das die den erstmal ausfindig machen und ihm das das Schreiben zukommen lassen, in dem er aufgefordert wird den neuen Unterhaltsbeitrag zu zahlen. Nur, wenn ich ganz viel Pech habe, finden die den auch nicht und mein Sohnemann bekommt, bis er 18 ist, den Satz eines elfjährigen.
Boah nee, wat könnte ich mich aufregen. Ich bin echt auf jeden Cent angewiesen und der wartet und wartet. Auf was, weiß ich allerdings auch nicht.
Er kümmert sich nicht die Bohne um seinen Sohn, hat die Vaterschaftsanerkennung unterschrieben (das war auch der einzige Kontakt zwischen den beiden) und dann kann ich auch noch auf die Kohle warten!
Das Wetter macht mich auch mittlerweile wahnsinnig, kann das mal bitte durchgehend ein gleichbleibendes Wetter geben? Entweder hat man eine Sauna da draußen oder wir ersaufen im Regen und die Sturmböen hauen einen samt Auto von der Strasse.
Ich glaube, ich werde mich heute recht bald in mein Bett verziehen, sonst passiert noch was. :-(
zweiseelen - 23. Jul, 19:12
Mir geht es oft so, das ich wenn ich bestimmte Musik höre, mich in verschiedenen Situationen wiederfinde.
Nun bin ich gerade dabei in Erinnerungen zu schwelgen, wenn ich dieses oder jenes höre.
Zeiten die lange vorbei sind. Dazu kommen Bilder, Gerüche und Gefühle wieder zurück. Das ist echt verrückt.
Was war zu der Zeit, was habe ich da erlebt.
Das reicht bis in meine frühe Kindheit zurück wenn ich zum Beispiel Let your Love Flow von den Bellamy Brothers höre. Dann sehe ich mich am Bühnenrand des Probenraums sitzen, in dem mein Vater mit seiner Band spielt.Die Beine baumelten herunter. Ich war da anfangs so klein, das mich mein Patenonkel, der auch dabei war, hochheben musste, damit ich da sitzen konnte. Ich war oft dabei. In den Pausen durfte ich ans Schlagzeug und "spielen". :-) So bin ich mit den Beatles, den Rolling Stones, Fleetwood Mac, den Eagles und vielen andren aufgewachsen. Und wenn ich diese Lieder höre könnte ich aus dem Stand alle Texte auswendig mitsingen.
Wahrscheinlich habe ich gerade dieses Talent geerbt. Wenigstens ein Gutes. Ich kann mir gut Texte, Melodien merken. Nur mit den Singen hapert es.;-) Nun für die Autofahrt oder zum Putzen reicht es allemal.
zweiseelen - 22. Jul, 17:43
1. Ein Lächeln meines Sohnes
2. Eine Umarmung meines Schatzes
3. Sonnenschein am Morgen
4. Sonnenschein am Abend, wenn ich geschafft auf den Balkon sitze
5. In der Sonne liegen
6. Nüsse
7. Tanzen
8. Lesen
9. Geliebt werden
10. Lieben
11. Schmetterlinge im Bauch
12. Lachen
13. Gute Musik
14. Der Geruch von frischgemähten Gras
15. Gutgelaunte Kunden
16. Schokoladeneis
17. Am Obststand meines Griechen stehen und mich durch Düfte verführen lassen
18. Verrückte Rezepte versuchen
19. Einen kalten Kaffee wenn es heiß ist
20. Nach dem Sport zufrieden sein, zu spüren welche Muskeln man vernachläßigt hat
21. Muscheln sammeln
22. Lachen mit Freunden
23. Rottöne
24. Wolken und Gewitter fotografieren
25. Sex
26. Nudeln in allen Formen und Farben
27. Knoblauchöl
28. Thymian
29. Im Schaumbad liegen und träumen
30. Schnecken und Schildkröten
31. Meine Mutter
32. Übers hohe Gras streichen
33. Im Cafe sitzen und Leute beobachten
34. Erdbeeren direkt vom Strauch naschen
35. Schreiben
36. Kraft tanken wenn ich es brauche
37. Interessante Gespräche mit interessanten Menschen
38. Neues Lernen
39. In Geschichte abtauchen
40. Meine Ägyptenbüchersammlung
41. Erinnerungen an schöne Tage
42. Meinen Job
43. Flirten
44. Meine langen Roten Haare
45. Meinen Rücken
46. Meine Augen
47. Die Nacht zum Tag machen
48. Silber
49. Die Farbe Grün
50. Alles was mich umgibt, mein Leben mit all dem Guten und Schlechten ;-)
zweiseelen - 18. Jul, 22:39
am Sonntag im öffentlichen Freibad hier bei uns.
Noch recht gutgelaunt, wahrscheinlich wegen des schönen Wetters wegen:
" Der kleine Kevin, 4 Jahre alt, rote Badehose- möchte bitte beim Schwimmmeister am Südbecken abgeholt werden. Vielen Dank!"
Nächste Durchsage:
" Der kleine Justin, 3 Jahre alt, blaue Badehose- möchte bitte beim Schwimmmeister am Nordbecken abgeholt werden. Danke!"
Nächste Durchsage:
" Die kleine Susi, 3 Jahre alt, Rosa Badeanzug- möchte bitte beim Schwimmmeister am Südbecken abgeholt werden."
Nächste Durchsage:
" Der kleine Justin, 3 Jahre alt, blaue Badehose- möchte bitte beim Schwimmmeister am Nordbecken abgeholt werden. Hiermit machen wir alle Eltern nochmals aufmerksam, ihre Kinder besser im Auge zu behalten.Vielen Dank!"
Nächste Durchsage, eine Minute später:
" Der kleine Florian, 4 Jahre alt, weiße Badehose- möchte bitte beim Schwimmmeister am Südbecken abgeholt werden." *genervte Stimme des Bademeisters*
Nächste Durchsage, nochmals eine Minute später:
" Die kleine Madelaine, 2 1/2 Jahre alt, blauen Badeanzug- möchte bitte beim Schwimmmeister am Nordbecken abgeholt werden.
*ich kanns nicht glauben, wieviele Kinder ihre Eltern verlieren und umgedreht*
So hatte der Bademeister am Abend wahrscheinlich eine Stimmbandentzündung und mich wundern die vielen Ertrunkenen Kinder diese Jahr nicht die Bohne. Wie kann das sein, das man 2- 4 jährige Kinder mal eben so verliert?
Was machen in den Moment die Eltern, wo treiben die sich herum. Selbst in 15 cm hohen Wasser kann so ein kleiner Knirps ertrinken, geschweige denn bei 1,10 m, wie es in vielen Becken der Freibäder ist.
Also ich konnte wirklich verstehen, das der Mann irgendwann angenervt war.
Bei der Menge an Leuten, die sich im Wasser tummeln, ist es schwierig genug seinen Job zu machen.
Muss man dann permanent wegrennen, um irgendwelche dämlichen unnötigen Durchsagen zu machen, kann man die Augen nicht mehr auf die Becken richten, um nach dem rechten zu schauen.
Also, ich habe den größten Respekt vor diesem Mann. Der Job ist dieser Tage einer der schwersten überhaupt. Es darf einem nicht das geringste entgehen und dann wird einem von verantwortungslosen Eltern das noch so schwer gemacht.
Bei der Menge an Leuten die sich jetzt in den Freibädern tummeln, muss man dreifach auf seine Kids achten. Das ist mal fakt. Das ist nicht Aufgabe des Schwimmeisters, der ist nicht als Babysitter angestellt. Sondern das er die Augen im und auf dem Wasser hat.
zweiseelen - 17. Jul, 22:28
Ich treffe bzw. sehe jeden Tag so Leute, bei denen ich mir so meine Gedanken zusammenspinne.
Den Postboten der gutgelaunt und immer lächelnd seine Runde dreht, bei jedem Wetteregal, ob es regnet, schneit, stürmt, die Sonne vom Himmel brennt. Jeden Tag sehe ich ihn aus dem Auto heraus, immer auf der selben Strecke. Und wirklich, niemals griesgrämig. Es ist ein Gesicht aus dem die Sonne lacht.
Dann jeden Tag den LKW- Fahrer meiner alten Firma. Nach dem Mann kann ich die Uhr stellen, ob ich zu früh oder zu spät dran bin. Ich weiß nicht, wie er das macht, bei dem täglichen Verkehrswahnsinn, fast auf die Minute genau an der oder der Stelle zu sein! Das ist mir ein Rätsel.
Dann die ältere Frau die fast Zeitgleich mit mir in eine Anstellung an einer Tankstelle ging. wie routiniert ihr nun alles von der Hand geht und wie aufgeregt sie am Anfang war. Genau wie ich.
Manche Dinge mag ich einfach. So fängt mein Tag an. Zu wissen, das nicht nur ich immer in dem eintönigen Trott gefangen bin, sondern andre genauso. Und dann überlege ich mir, wie sie den Tag nach dem Morgen verbringen. :-)
Ich lerne auch immer wieder neue Leute kennen, komme immer wieder ins Gespräch. Mir gefällt das, und macht meinen Job um einiges schöner, mit so vielen unterschiedlichen Leuten zu tun zu haben.
Heute habe ich nach vielen Monaten mal wieder ein Lebenzeichen von einem ehemaligem Schulkollegen bekommen. Und ausgiebig mit ihm gequatscht. Das tat gut. :-) Erarbeitet seit zig Jahren an einem Musical und nun schauts endlich mal gut aus für ihn. Es kommt Bewegung in die Sachen, was mich für ihn richtig freut. Hatte ihn im Februar einen Talisman gegeben für seinen weiteren weg und das Dingelchen scheint seine Sache gut zu machen. :-) *freu*
zweiseelen - 12. Jul, 22:35
Termine Termine.
Und zwischendrin kaum mal die Puste, um Luft zu holen. Diese Woche ist zwischen der täglichen Arbeit jeden Tag was andres angesagt. Dazu ein Mangel an Aushilfen, die Arbeitszeit darf ich dann noch auf meine eigene laden. Prima, das kann ich in diesem Monat brauchen wie einen Kropf. So werde ich nicht selten 10 Stunden und mehr im Laden stehen und abends meine wundgetretenen Füße pflegen.
Dazwischen dann so nette Termine beim Jugendamt, KFZ- Zulassungsstelle, zum Kieferchirurg mit meinem Zwerg, ich muss zum Zahnarzt, meinen abgebrochenen Weisheitszahn begutachten zu lassen (wahrscheinlich hab ich nach dem Gucken ne Dicke Backe, da das Biest raus muss) - ich kann ja zum Arzt sagen: "Nur gucken- nicht anfassen!"
Dann habe ich mich in einem Irrsinnsanfall für ein Probetraining im Fitneßstudio angemeldet und und und.
Einkaufen steht auch noch auf dem Plan, ich brauch dringend Klamotten für mich und Junior für ne Hochzeit. Oh Graus. Der Jung ist schon am verhandeln, ob er nicht beim großen Bruder übernachten darf an dem Tag! ;-) Schade mein Bruder wohnt zu weit weg, sonst würde ich mich da glatt einquartieren.
Und zwischen all dem ist überall eine Spannung in der Luft, die es einem extrem schwer macht, seine gute Laune nicht zu verlieren.
Im Laden tauchten heute nur angetrunkene Personen auf, schon der Geruch machte mich krank. Bähh- es stank furchtbar. Leider waren diese Leutz auch noch sehr gesprächig. Und ich musste mit meinem Magen kämpfen, das der auch nur in seiner Grube bleibt. Da hat nimmer viel gefehlt. Sonst ist das nicht so schlimm, aber heute hatte ich das Gefühl,, das alle Besoffenen unsren Laden geentert haben. Oder lags daran das die meisten heute die Kohle vom Chef bekommen haben?
Bei sowas kommen schlechte Erinnerungen auf. An meine eigenen Partnerschaften, das sich bei denen irgendwann rauskristallisierte, das Alkohol der beste Freund ist. Und an meinen Vater, den Geruch kann ich einfach nicht mehr ab. Zuviele schlechte Erinnerungen........
zweiseelen - 2. Jul, 23:48
Ich schaffs nun echt in diesen Tagen mit Haaren auf den Zähnen mich mit allem und jeden anzulegen. Ich bin dermaßen streitsüchtig und flippe schier aus, wenn mein Gegenüber nicht schnell reagiert und mit mir redet oder das tut was ich anheiße. Und zwar schnell. Ich überhole grade meinen eigenen Schatten. Komme mir vor wie Lucky Luke. :-)
Nee wat ist das lästig und anstrengend.
Stehe richtig auf Konfrontationskurs und kann nur mit viel Diplomatie das gröbste verhindern, in dem ich mir auf die Zunge beiße. Demnächst hab ich mir ein Stück herausgebissen. Ich bin von natur aus schon ein sehr ungeduldiger Mensch, alles muss jetzt und gleich gemacht werden, und wenn ich dann ausgebremst werde, kann ich extrem ungemütlich werden. ;-)
Das ist nimmer zum aushalten.
Und wenn ich in solchen Situationen meine Träume und Visionen ausspinne und zur Sprache bringe ist das Faß voll. Da ernte ich nur Unverständnis. *grummel*
Da kam eben das Thema Kurzreisen zur Sprache. In Ermangelung einer üppigen Urlaubskasse wollte ich zumindest einen Tag lang dem Alltag entfliehen und habe mich bei meinem Lieblingshotel in Erding umgesehen. Da gibts auch Super-Angebote was die Übernachtung angeht. Da es da eine Megafeine Therme gibt ist das mein Traumurlaubsziel (naja fast). Da werde ich mein Leben nicht mehr hinkommen. Zu teuer, zu weit weg, und überhaupt haben wir das alles auch hier. Bähh ich will die nicht hier........... ich will in die Therme da! *schmoll*
Da werde ich in hundert Jahren oder so mal alleine hinfahren. Ich muss das jetzt mal dringend üben, mit der Autobahn und so...... Dann kann ich da gut alleine hin........
zweiseelen - 28. Jun, 23:46
Ich gehe seit ich wieder arbeiten bin, mit sehr kritischen Augen durch bestimmte Bereiche. Seh mich mit ganz anderen Augen um, manchmal ist das ganz schön lästig, wenn einem dann so Gedanken durch den Kopf schießen: Das können die doch so und so nicht machen. Ich habe täglich mit Kunden zu tun, ich weiß wie es ausschaut, was macht den Kunden zufrieden, was läßt ihn ausflippen. Da man aber hinter der Kasse nur selten die Wahrheit erfährt, werden die Betroffenenen da nichts daran ändern.
Und immer wieder sehe ich dann Begebenheiten, wo ich nur noch mit dem Kopf schüttle, das man in der heutigen Zeit mit so einer Moral an seine Arbeit geht?! Grade im Gastronomieberecih fallen mir dann schmuddelige Sachen extrem schnell auf, da ich auch vorgeprägt und trainiert bin das Sauberkeit nun mal alles ist. Das ist das A und O.
Laufe ich heute nichtsahnend durstig und hungrig in eine Gaststätte in einem großen bekannten Park in S. Als ich dann da drin stand, war mir alles vergangen. Der Kochbereich war zugemüllt und schmuddelig. Die Fliesen hatten ihre letzte Reinigung vor Urzeiten und der Boden sah nicht weniger übel aus. Die Arbeitsplatten standen mit undefinierbaren Dingen zu. Da sah man keinen weißen Fleck mehr.
Der Außenbereich war zugemüllt, was auch an den Gästen lag, die ihre Sachen nicht entsorgten, die wenigen die es doch taten standen dann mit ihrem vollem Tablett vor einem vollen Regal.
Als ich mich dann aber auf die Suche nach einem Mülleimer machte fand ich keinen. Wie soll man dann sein Zeugs entsorgen? Dabei denke ich dann immer, was man aus einem gutgeführten "Selbstbedienungsrestaurant" machen kann, wenn man einige Grundregeln befolgt. Nämlich alle Mitarbeiter anhalten, mit offenen Augen durch den Laden zu laufen. Und das im Leerlauf nicht vier Leute hinter der Theke und Essensausgabe stehen, sondern sich die Arbeit, die da gewiß in rauen Mengen da war, suchen. Manno, das hat mir den Tag echt verleidet! Ich hätte am liebsten jeden einzelnen einen Eimer Wasser und Putzlappen in die Hand gedrückt. Und die wären bei mir nicht eher heim gegangen, bis die Bude nicht geblitzt hätte*grusel*
zweiseelen - 17. Jun, 18:09